Es ist fix
Mölltaler Risikowolf zum Abschuss freigegeben
In den letzten Tagen sorgte der Risikowolf in der Gemeinde Stall im Mölltal für Ärger. (Die Woche berichtete).
MÖLLTAL. Nach zwei Vergrämungsversuchen am 13. sowie am 21. April darf der Risikowolf, der aktuell für Beunruhigung und Schäden sorgt, von den örtlichen Jagdausübungsberechtigten erlegt werden. Diese Information wurde der Gemeinde Stall, den Jägern sowie angrenzenden Gemeinden bereits am Wochenende vom Land Kärnten mitgeteilt.
Wolfsverordnung funktioniert
Dass all diese Schritte, von der Meldung der ersten Sichtung zur Vergrämung bis zur Abschusserlebnis in sehr kurzer Zeit gesetzt werden konnten, beweist für Jagdreferent Martin Gruber, dass die Wolfsverordnung funktioniert. „Die aktuellen Vorfälle zeigen, wie wichtig es war, mit der Wolfsverordnung ein klares Vorgehen für die Sicherheit der Bevölkerung und zum Schutz der Nutztiere festzulegen. Wir sind nun rasch und ohne weitere Behördenverfahren handlungsfähig“, so Gruber. Die Genehmigung ist bis 11. Mai befristet und setzt voraus, dass sich der Wolf erneut in einem Umkreis von weniger als 200 Meter von vom Menschen genutzten Gebäuden, Stallungen und Viehweiden aufhält. Durch die Befristung und das Ziehen eines 10-Kilometer-Radius um den Ort der zwei Vergrämungsversuche ist ein zeitlicher und räumlicher Zusammenhang der Vorfälle gewährleistet und sichergestellt, dass der Risikowolf und kein anderes Exemplar erlegt wird.
Sitzung am Donnerstag
Morgen, Donnerstag, gibt es eine Infositzung, wo Gemeindevertreter, Jäger, betroffene Landwirte sowie die Bevölkerung von Stall auch die Möglichkeit haben, offene Fragen zu klären. Sowohl der Wolfsbeauftragte des Landes, Roman Kirnbauer, als auch Vertreter der Landwirtschaftskammer und der Kärntner Jägerschaft werden vor Ort sein. Die Woche wird weiter berichten.
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