Hohe Tauern
Nationalpark-Partnerschulprojekt geht in die Verlängerung
Erfolgreich läuft das Partnerschulprojekt zwischen dem Nationalpark Hohe Tauern und den Schulen der Nationalpark-Gemeinden. Nun wurde das Abkommen und damit die Verlängerung auf weitere vier Jahre mit den Volksschulen Heiligenblut, Großkirchheim, Mörtschach, Obervellach, Mallnitz, Malta, Winklern und der Mittelschule Winklern unterzeichnet.
KÄRNTEN. An dieser feierlichen Partnerschaftsverlängerung nahmen neben Nationalpark-Landesrätin Sara Schaar auch Nationalpark-Direktorin Barbara Pucker, ehemalige und derzeitige Direktorinnen und Direktoren der Nationalpark-Partnerschulen, Bezirkshauptmann Klaus Brandner sowie die Bürgermeister Johann Thaler (Winklern), Peter Suntinger (Großkirchheim), Martin Lackner (Heiligenblut) sowie Vize-Bürgermeister Erwin Fresser (Mörtschach) teil.
Kinder sind begeistert
"Der Grundstein für diese bereichernde Partnerschaft wurde bereits im letzten Jahr durch die feierliche Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags zwischen dem Nationalpark Hohe Tauern und der Nationalpark-Mittelschule Winklern gelegt, die somit zur ersten Nationalpark-Partnerschule Österreichs wurde", erklärte Schaar. "Natur- und Kulturlandschaftsschutz-Bildung kann nicht früh genug beginnen. Daher ist es unser erklärtes Ziel, dass so viele Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen wie nur möglich Partner des Nationalparks werden. Kinder sind Multiplikatoren, die mit ihrer Begeisterung für die Nationalpark-Idee ihr ganzes Umfeld im positiven Sinn 'anstecken'."
Unterricht an Alter angepasst
Die Unterrichtskonzepte in den Partnerschulen sind an das jeweilige Alter der Kinder angepasst, die Volksschülerinnen und Volksschüler werden über die gesamte Schulzeit von Nationalpark-Rangerinnen und -Ranger begleitet und nach einem „Nationalpark-Lehrplan“, der im regulären Lehrplan fest verankert ist, unterrichtet. In jedem Unterrichtsjahr wird ein spezielles Thema behandelt – vom Nationalpark mit seinen Besonderheiten (1. Klasse) über die bergbäuerliche Kulturlandschaft (2. Klasse) und Wasser bzw. Erkundung der Gebirgsbäche (3. Klasse) bis hin zur Klimaschule mit Experimenten zum Staunen uns Ausprobieren (4. Klasse). Die Schülerinnen und Schüler führen dabei über die gesamte Volksschulzeit hinweg eine persönliche Nationalpark-Mappe zur Dokumentation des Erlernten.
Dreitägige Kurse und Exkursionen
Für Bildungseinrichtungen nach der Volksschule wurde gemeinsam mit der Nationalpark-Mittelschule Winklern ein eigenes Unterrichtskonzept von der ersten bis zur vierten Klasse erarbeitet. Schwerpunktthemen gibt es für jede Schulstufe, die im Unterricht vorbereitet und im Zuge von dreitägigen Kursen und Exkursionen im Nationalpark bearbeitet werden. Auch hier begleiten die Rangerinnen und Ranger die Jugendlichen während der gesamten Schulzeit bei ihren Abenteuerreisen durch den Nationalpark. "Mit dem Nationalpark-Partnerschulprogramm verfolgen wir das Ziel, die Schülerinnen und Schüler der Nationalpark-Region von Beginn an für unsere großartige Natur- und Kulturlandschaft und für die Nationalpark-Idee zu begeistern", erklärt Nationalpark-Direktorin Barbara Pucker.
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