Offener Brief
Radlobby Spittal appelliert an MPreis
SPITTAL (ven). Die Radlobby Spittal appelliert in einem offenen Brief an die Geschäftsleitung von MPreis, von der - nach Gerüchten nach - geplanten Verlegung der Spittaler Filiale abzusehen.
Unverzichtbarer Nahversorger
Im Brief heißt es: "Sehr geehrte Familie Mölk, dem Vernehmen nach planen Sie, Ihre Filiale am Hauptplatz von Spittal/Drau aus dem Stadtzentrum zu verlegen. Als neugegründete Regionalgruppe der Radlobby Kärnten appellieren wir dringend an Sie, von diesen Plänen Abstand zu nehmen aus folgenden Gründen: Auch Spittal ist, wie Sie sicher wissen, gefährdet, die Innenstadt als Geschäfts- und Begegnungszentrum zu verlieren. Unseres Erachtens sind „drei Säulen“ wesentlich, um eine Trendumkehr zu bewirken: Ein qualitätsvolles Warenangebot in der Innenstadt. Wir schätzen Sie als österreichisches Familienunternehmen mit einem hohen Anteil an regionalen, biologischen und fair gehandelten Produkten. Als einziger Nahversorger im unmittelbaren Stadtzentrum sind Sie unverzichtbar für dessen Bewohner, die Touristen, aber auch Menschen wie uns, denen an Qualität und der Erhaltung einer lebendigen Innenstadt gelegen ist.
Eine Infrastruktur, die den Aufenthalt in der Stadt fördert. Das neue Verkehrskonzept der Stadt – von allen Fraktionen mitgetragen und von der Bevölkerung begrüßt – trägt diesem Anliegen durch Verkehrsberuhigung und Förderung des Fußgänger- und Radverkehrs Rechnung. Die weitere Absiedlung von Geschäften würde diesem dringend notwendigen Vorhaben eine wesentliche Grundlage entziehen.
Genügend Kunden, die den Vorteil entdecken, Wege zu Fuß (auch von den ausreichend vorhandenen Parkplätzen der Innenstadt) und mit dem Fahrrad zu machen und nicht auf einen Parkplatz vor der Tür eines Geschäftes angewiesen zu sein. U.a. dafür machen wir uns als Radlobby stark: wer die Innenstadt erhalten will, muss sich dorthin bewegen (nicht nur mit dem Auto) und nach Möglichkeit dort seine Einkäufe tätigen. Alle drei Säulen sind wichtig. Bitte brechen Sie Ihre nicht ab!"
Warten auf Antwort
Unterzeichnet wurde der Brief von Erich Auer, Gregoria Hötzer und Elisabeth Leitner als Vertreter der Radlobby, die nun gespannt auf eine Antwort der Geschäftsleitung warten.
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