Spittal-Löhne: Jugend-Austausch bringt unbezahlbare Erfahrungen

Zusammentreffen in Löhne: Sören Linnemann, Raphael Bues, Spittals Bgm. Gerhard Pirih, Nico Szegö, David Fahrngruber-Biernbaum, Löhne-Bgm. Bernd Poggemöller, Tim Kollenz, Christoph Thaler und Dieter Glander (Stadt Löhne) | Foto: KK/eggspress
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  • Zusammentreffen in Löhne: Sören Linnemann, Raphael Bues, Spittals Bgm. Gerhard Pirih, Nico Szegö, David Fahrngruber-Biernbaum, Löhne-Bgm. Bernd Poggemöller, Tim Kollenz, Christoph Thaler und Dieter Glander (Stadt Löhne)
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SPITTAL. Bereits seit fünf Jahren haben Jugendliche aus Spittal und Löhne (Deutschland) die Chance, in der jeweiligen Partnerstadt Berufs- und Auslandserfahrungen zu sammeln. Das 2014 von Bürgermeister Gerhard Pirih ins Leben gerufene Programm haben schon insgesamt 30 Jugendliche in Anspruch genommen.

Drei Spittaler, drei Löhner

Heuer nutzten David Fahrngruber-Biernbaum, Tim Kollenz und Christoph Thaler aus Spittal sowie Raphael Bues, Nico Szegö und Sören Linnemann aus Löhne die Möglichkeit, einen Monat lang fernab von Zuhause zu leben und zu arbeiten.

Spittaler in Löhne

In Löhne wurden die drei Spittaler herzlich empfangen. David Fahrngruber-Biernbaum (17) durfte bei Nolte Küchen in der Lehrwerkstätte Hand anlegen. Ein vielfältiges Aufgabengebiet hatte Tim Kollenz (17) bei SMV Sitz- und Objektmöbel. Christoph Thaler (17) durchlief beim Küchenhersteller Bauformat verschiedene Abteilungen und erhielt so einen großen Einblick. „Die Kollegen waren bei all unseren Praktikumsplätzen sehr nett und hilfsbereit“, berichten die Jugendlichen.
Die Freizeit verbrachten die drei am liebsten im Freibad, nutzten sie aber auch für Ausflüge nach Hamburg und Hereford, Kanufahren sowie einen Grillabend bei einem Mitarbeiter der Stadt. Auch mit der Selbstständigkeit fernab von Zuhause sind die Jugendlichen gut zurechtgekommen. Das Essen wurde gemeinsam in der zur Verfügung gestellten Wohnung zubereitet.
Löhne beschreiben die Praktikanten als schöne Stadt, die langgezogen ohne richtigen Stadtkern auskommt und weniger Freizeitmöglichkeiten als Spittal bietet.

Löhner in Spittal

Auch die drei Löhner Jugendlichen, die im Kolpinghaus untergebracht waren, können auf eine bewegte Zeit in Spittal zurückblicken. Beeindruckt waren sie vor allem von der Gastfreundschaft, der Landschaft mit den Bergen und wie herzlich sie aufgenommen wurden. Traditionen wie die Kirchtage, die es in ihrer Heimat nicht gibt, werden ebenfalls in Erinnerung bleiben. In der Freizeit standen Baden im Millstätter See und der drautal perle, Wanderungen in den Bergen und die Komödienspiele Porcia auf dem Programm. Ein besonderes Highlight war ein Fallschirmsprung vom Goldeck.
Auch die Arbeit machte den dreien besonders wegen der netten Kollegen viel Spaß. Bei Merck in Spittal war Raphael Bues (18) beim Waren-Eingang im Lager beschäftigt. Nico Szegö (17) absolvierte sein Praktikum bei der Strabag im Bereich Buchhaltung. Sören Linnemann (17) hat sich bei der Kärntnermilch sehr gut aufgehoben gefühlt. In der Freizeit durfte der Fußballbegeisterte außerdem beim SV Spittal mittrainieren.
Die größte Herausforderung war der Kärntner Dialekt. „Das Wort ,passt‘ wird hier sehr oft verwendet. Bei uns verwendet man es, wenn etwas gelingt oder zusammenstimmt. Auch ,Picken‘ kannten wir nicht“, so die drei Löhner, die hoffen, dass das Austauschtauschprojekt auch in den nächsten Jahren fortgeführt wird, da man so viel über die Partnerstadt erfahren kann, was man durch einen normalen Besuch nicht erleben könnte.

Chance für Jugendliche

Die Partnerschaft zwischen Spittal und Löhne wurde vor 45 Jahren besiegelt. Mit dem Austauschprojekt soll die Jugend in partnerschaftliche Aktivitäten eingebunden werden. „Wir legen Wert darauf, jungen Menschen eine Chance zu geben, in die Berufswelt hineinzuschnuppern. Alleine in der Stadtgemeinde hatten heuer 41 junge Leute die Möglichkeit, ein Sommerpraktikum zu absolvieren. Beim Austausch kommen noch die wertvolle Auslandserfahrung und das Erlernen der Selbstständigkeit hinzu“, sagt Bürgermeister Gerhard Pirih, der sich auch bei jenen Unternehmen bedankt, in denen die Jugendlichen beschäftigt waren.

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