Stadtrat Spittal
Ein Jahresrückblick

- Vor gut einem Jahr standen die Gemeinderatswahlen an.
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Seit fast einem Jahr ist die neue Spittaler Stadtregierung im Amt. Ein Zwischenresümee.
SPITTAL. Die Woche Spittal hat die Stadtregierung gefragt, welche Ziele erreicht wurden und welche Schulnoten man sich so gäbe.

- Bürgermeister Gerhard Köfer
- Foto: Team Kärnten
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Gerhard Köfer (Team Kärnten)
Bürgermeister Köfer zieht Fazit nach einem Jahr als Wieder-Bürgermeister: „Man spürt in der gesamten Stadt wieder eine Form des Aufschwungs. Das Lächeln ist in die Stadt zurückgekehrt. Ich spüre auch, dass sich die Menschen unserer Stadt wieder mehr mit Spittal identifizieren." Einiges konnte er im ersten Jahr umsetzen, wie zum Beispiel, die Schuldlast von Spittal deutlich zu reduzieren und das Rathaus ist laut ihm wieder ein offenes Haus mit motivierten, engagierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. So bewertet Köfer seine eigene Performance: „Ich denke, dass die Spittalerinnen und Spittaler ihre Schulnote für die politische Arbeit an der Wahlurne im Februar und März 2021 gegeben haben.“ Für die Stadtregierung findet er folgende Worte: „Am Anfang war die Zusammenarbeit durchaus herausfordernd. Mittlerweile kann ich berichten, dass wir gemeinsam für Spittal arbeiten und durchaus zu einer Einheit zusammengewachsen sind.“ Ein Jahr wieder im Bürgermeisteramt. „Ich habe nie befürchtet, dass es mir als Bürgermeister langweilig wird. Eines ist aber klar: Nie gab es für Spittal mehr zu tun.“

- Vize-Bürgermeisterin Angelika Hinteregger
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Angelika Hinteregger (SPÖ)
Vizebürgermeisterin Hinteregger ist ehrlich: "Nach der letzten Gemeinderatswahl sind die Karten völlig neu gemischt worden und meine Fraktion musste sich komplett neu aufstellen." Was sie so erreicht hat: "Ich habe mich mit der Spittaler Radlobby ,angelegt‘. Wir haben mittlerweile ein sehr angenehmes Verhältnis auf Augenhöhe und die Vertreter der RL sind wichtige Ratgeber für mich: Wir sind draufgekommen, dass wir das Gleiche wollen: einen möglichst sparsamen Einsatz des Autos, verbesserte Bedingungen für Fußgänger und Radfahrer und Klimaschutz." Welche Schulnoten verteilt sie? "Mehr als ein ,Genügend‘ kann ich mir nicht geben. Für eine bessere Note habe ich noch zu wenig umsetzen können. Es ist noch viel Luft nach oben. Wenn ich die Noten zusammenrechne, die ich persönlich den einzelnen Stadträten gebe, bekommt die Stadtregierung ein "Befriedigend"." Ein Ziel für die Zukunft: "Wir brauchen unbedingt eine Verkehrsverbindung von West nach Ost, auf der alle nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer sicher durch die Stadt kommen."

- Christoph Staudacher
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Christoph Staudacher (FPÖ)
"Ein turbulentes Jahr mit vielen Herausforderungen. Einiges ist gut gelungen, jedoch haben wir in vielen Bereichen ordentlich Luft nach oben", lautet das Fazit von Stadtrat Staudacher. Ein ganz wichtiges Projekt vom letzten Jahr will er hervorheben: "Mit Sicherheit eines meiner Top-Ziele war die Umsetzung des Jahrhundertprojektes „Neubau und Sanierung der Trinkwasserhauptversorgung für die Stadt Spittal mit Neubau Hochbehälter und Realisierung des Trinkwasserkraftwerkes." Schulnoten verteilt Staudacher keine, aber lobende Worte: "Das überlasse ich der Spittaler Bevölkerung. Ich bin verantwortlich für die größten Investitionen in die Spittaler Infrastruktur in der Geschichte der Bezirksstadt. Zweifelsohne eine Herkulesaufgabe. Unaufgeregt, sachlich und mit entsprechendem Weitblick sowie sehr großem persönlichem Einsatz und viel Freude an meiner Tätigkeit arbeite ich Jahrhundertprojekte ab. Wir sind in diesem Bereich auf einem guten Weg. Es ist nicht meine Art, Kollegen über die Medien Noten auszustellen. Ich sehe das ehrliche Bemühen und schätze den Einsatz aller Stadtpolitiker." Eines der zukünftigen Ziele Staudachers ist die Vorbereitung vorm "Blackout".

- Lukas Gradnitzer
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Lukas Gradnitzer (ÖVP)
Der Stadtrat hat einiges gelernt: "Die Abläufe in der Politik und der Verwaltung sind sehr träge, Entscheidungen müssen dann aber oft rasch getroffen werden. Da man sich naturgemäß unter den Parteien nicht immer einig ist, muss man für jede noch so kleine Entscheidung eine plausible faktenbasierte Begründung parat haben." Er konnte auch einiges umsetzen: "Eine unserer Hauptforderungen über das gesamte vergangene Jahr war eine Finanzklausur, in der der Fahrplan der Gemeinde für große Projekte aufgestellt wird. Diese Klausur wurdeim Herbst pandemiebedingt verschoben und findet nun am 3. und 4. März statt." Seiner eigenen Performance gibt Gradnitzer eine 2–3: "Die anfänglich mangelhafte Kenntnis interner Abläufe hemmte die Umsetzung eigener Projekte. Die Stadtregierung bekommt eine 3. Das Motto des vergangenen Jahres war: Was ist in der letzten Periode alles falsch gelaufen. Heuer muss es heißen: Was können wir dafür besser machen? Dann gibt es auch eine bessere Note." Für den Stadtrat zählt nun eines: Vereinsleben, Veranstaltungen sowie Spittal wieder aufleben lassen.

- Ludwig Gasser
- Foto: NEOS Kärnten
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Ludwig Gasser (NEOS)
Auch für Gasser war die Politik vor einem Jahr noch Neuland: "Für mich ist es sehr interessant neue Einblicke in die Stadtpolitik zu gewinnen. Als politischer Newcomer und einziges NEOS-Gemeinderatsmitglied ist es schwierig die Politik aktiv zu gestalten." Umsetzen konnte er dennoch einige Punkte. Ein Beispiel: "NEOS Spittal war federführend bei dem Antrag zur Live-Übertragung der Gemeinderatssitzung der Stadtgemeinde Spittal und forderte am 23. Februar 2022 gemeinsam mit den Grünen mittels einer Anfrage den aktuellen Stand hierzu ein." Die gute Zusammenarbeit in der Stadtpolitik soll weiterlaufen: "Ziele sind: Ehrlichkeit in allen Bereichen der Politik, um der Politikverdrossenheit der Jugend, aber auch der älteren Generationen entgegenzuwirken. Mehr echter Zusammenhalt der einzelnen Fraktionen, um gemeinsam voranzukommen und gemeinsam unsere wunderschöne Stadt weiterzuentwickeln."






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