Wahlkrimi in Trebesing geht in die Verlängerung
Christian Genshofer und Gerhard Koch gehen bei der Bürgermeisterwahl in Trebesing in die Stichwahl.
Neun Stimmen fehlten Christian Genshofer (SPÖ) auf die absolute Mehrheit (49,17 Prozent). Deshalb geht er bei Stichwahl am 28. April gegen Gerhard Koch (ÖVP) als klarer Favorit ins Rennen. „Ich bin zufrieden und dankbar, dass fast die Hälfte der Wähler für mich gestimmt hat. Eine kleine Enttäuschung schwingt aber auch mit, weil nur so wenige Stimmen auf die Absolute gefehlt haben“, sagt Genshofer. Er habe jedenfalls eine bessere Ausgangsbasis als sein Herausforderer. „Ich muss nun meine Wähler nochmals motivieren, zur Wahl zu gehen. Alle anderen will ich mit Hausbesuchen und persönlichen Gespräche überzeugen“, gibt der SPÖ-Kandidat die Strategie vor.
Hausbesuche als Strategie
Sein Herausforderer, der 24-jährige Gerhard Koch (31,20 Prozent), ist mit dem Ergebnis zufrieden. „Mein Potential habe ich zwischen 15 und 35 Prozent gesehen. Das Ziel, in die Stichwahl zu kommen, habe ich erreicht“, so Koch. Nun will er wieder vor allem auf Hausbesuche setzen und versuchen die Wähler von Arnold Prax (19,6 Prozent) anzusprechen. „Wichtig ist auch, dass meine Wähler wieder zur Urne schreiten. Natürlich wird es sehr schwer, aber ich gebe nicht auf“, sagt Koch.
Arnold Prax von der FPK erhielt von den Bürgern die wenigsten Stimmen. „Es ist schade, aber ich bin auch froh, dass es vorbei ist. Der Wahlkampf war eine stressige Zeit“, resümiert Prax. Warum es nicht gereicht hat, könne er nicht sagen. Aufgrund des Vorsprungs von Genshofer, rechnet er aber mit einem Stichwahl-Sieg des SPÖ-Kandidaten.
Die Bezirksobmänner
Auch SPÖ-Bezirksparteiobmann Alfred Tiefnig sieht Genshofer als Favorit, von einem sicheren Rennen will er aber nicht sprechen. „In kleineren Gemeinden kann sich das Blatt schnell wenden. Die Kompetenz, Engagement und Erfahrung sprechen aber für Genshofer“, sagt Tiefnig.
ÖVP-Bezirksparteiobmann Ferdinand Hueter freut sich über das „beachtliche Ergebnis“ von Koch. „Er hat nur Außenseiterchancen gehabt und diese hat er gut genützt. Es wird schwierig Bürgermeister zu werden, aber es ist noch alles möglich“, glaubt Hueter.
Der Bezirksobmann der FPK, Kurt Scheuch, sieht die knapp 20 Prozent von Arnold Prax als einen Achtungserfolg. „Er ist noch nicht lange in der Politik und wird seinen positiven Weg fortsetzen. Dass es dieses Mal nicht gereicht hat tut mir leid für ihn, aber er hat ein großes Potential für die Zukunft“, so Scheuch.
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