Adeg in Gmünd wird modernisiert
GMÜND. Im Herzen der Künstlerstadt weht bald ein frischer Wind: Die bereits 1950 am Stadtplatz eröffnete und in die Jahre gekommene Adeg-Filiale wird komplett modernisiert. "Bis auf den Chef und die Mitarbeiter wird alles neu", meint Pächter Gerhard Pleschberger lachend. Angefangen vom Boden über die Heizung und modernen die Fassade erhält das Geschäft gemäß des von der Wiener Adeg-Zentrale entwickelten Ladendesigns ein zeitgemäßes Outfit.
Durchgang zu "Berni-Moden"
Außerdem wächst die Verkaufsfläche der Filiale um 40 auf" 350 Quadratmeter. Ein Durchgang verbindet künftig das Lebensmitelgeschäft mit "Berni-Moden", dem benachbarten, von Ehefrau Bernadette Pleschberger geführten Textil- und Haushaltswarengeschäft, das auch Schnitzereien und Spielzeug feilbietet. Die Umbaukosten werden mit einer halben Million Euro angegeben, Eröffnung soll am Donnerstag, 6. Dezember, sein.
Was zeichnet Adeg gegenüber Mitbewerbern wie Billa oder Spar aus? "Wir können unser Sortiment frei wählen", sagt der langjährige Adeg-Pächter, "und so besser auf die Kundenwünsche eingehen". Das in dem umgebauten Geschäft erweiterte Angebot umfasst auch verstärkt regionale Produkte wie Honig, heimischen Speck und den gesunden Aronia-Saft, der der Arterienverkalkung und sogar der Vermehrung von Krebszellen entgegenwirken soll.
Lange Familientradition
Der 59-jährige Gerhard Pleschberger kann in seiner Familie auf eine langjährige kaumännische Tradition zurückblicken. In Rennweg hatte seine Familie bereits 1880 ein Geschäft eröffnet. Die Großmutter hatte die Adeg-Filiale bis zu ihrem 90. Lebensjahr geführt, als 18-Jähriger war der gelernte Einzelhandelskaufmann in ihre Fußstapfen getreten (lediglich seine Eltern tanzten als Gastwirte und Bauern aus der Reihe!). Vor 25 Jahren übernahm er das Geschäft in Gmünd. Im Lungau leitet Sohn Kevin die vor drei Jahren umgebaute Adeg-Filiale in Mauterndorf, Gattin Bernadette die in Mariapfarr. Die Adeg-Geschäfte in Möllbrücke, Obervellach und Seeboden haben die Pleschbergers inzwischen abgestoßen. In Wien studiert Tochter Kerstin neben ihrer Arbeit digitale Medienwissenschaften.
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