Bezirk Spittal

Arbeitslosen-Situation entspannt sich

Gute Nachrichten: Die Arbeitslosen-Situation entspannt sich nicht nur im Bezirk, sondern kärntenweit.

SPITTAL. Nachrichten, die man in Zeiten wie diesen braucht: Die gesamte Arbeitslosensituation in Kärnten entspannt sich. Ein Blick auf unseren Bezirk mit dem AMS Spittal-Leiter Johannes Oberlerchner.

Bezirk Spittal

Im September zählt der Bezirk Spittal 1.663 Arbeitslose, was 9,8 Prozent weniger als letztes Jahr sind. Im September 2019, also vor der Corona-Pandemie, waren es 2.359 Menschen ohne Beschäftigung. Zufälligerweise derselbe Prozentsatz: Es gibt im Bezirk Spittal genau 9,8 Prozent weniger Arbeitslose, die über 50 Jahre alt sind.

Aktuell

Bei Frauen gibt es eine Verbesserung in den Sektoren Handel, Verwaltung und Büro. Bei Männern liegt der Schwerpunkt auf Industriegewerbe, aber auch auf Verwaltung und Büro. "Vor allem der Handel sticht heraus, doch es fällt auch auf, dass mehr Bürostellen besetzt worden sind im Bezirk. Die meisten arbeitslosen Männer haben einen Job am Bau gefunden", analysiert der AMS-Leiter die Statistiken. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt sieht er als positive Entspannung. "Auch erwähnenswert und durchaus erfreulich ist die deutliche Reduzierung bei Langzeit-Arbeitslosen. Über 40 Prozent weniger gibt es davon. Dazu muss ich aber auch sagen, dass es viele Möglichkeiten gibt, wieder im Berufsleben Fuß zu fassen!"

Kärntenweit

Mit 226.000 Beschäftigten und einer Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent im Monat September verzeichnet Kärnten einen weiteren Beschäftigungsrekord bei über 8.000 offenen Stellen. Inklusive der Schulungsteilnehmer gibt es in Kärnten 16.122 arbeitslose Personen, 6.943 Männer und 6.781 Frauen. „Trotz zahlreicher ökonomischer Herausforderungen erweist sich auch der September als starker Monat am Kärntner Arbeitsmarkt. 226.000 unselbstständig Beschäftigte, eine Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent und eine weiterhin hohe Nachfrage nach Arbeitskräften (plus 17 Prozent bei den offenen Stellen) untermauern einmal mehr die positive Entwicklung in den ersten drei Quartalen 2022“, betont Peter Wedenig, Geschäftsführer des AMS Kärnten. Ebenso erfreulich sei der Abbau der Arbeitslosigkeit in nahezu allen Branchen. Einzige Ausnahme sei – saisonbedingt – der Tourismus.

"Sorgenkinder"

Auch bei den „Sorgenkindern“, den über 50-Jährigen sowie den Langzeitarbeitslosen, sinken die Zahlen der Stellensuchenden kärntenweit stetig. „Im Vergleich der ersten drei Quartale 2022 mit dem Vorkrisenzeitraum 2019 nehmen wir bei den über 50-jährigen Arbeitsuchenden um 6,3 Prozent ab, bei den Langzeitarbeitslosen gibt es ein Minus von 2,1 Prozent und bei Jugendlichen von 32,5 Prozent", so Wedenig. In Kärnten sind 1.217 Jugendliche bis 25 Jahre aktuell beim AMS Kärnten vorgemerkt, um 72 Jugendliche mehr als im Vorjahresmonat.