Klimafreundlicher Durchstich am Großglockner
Die Räumtrupps der GROHAG trafen am 25. April von Salzburger und Kärntner Seite zum alljährlichen „Durchstich am Großglockner“ am Hochtor aufeinander. Ab Mittwoch, den 27. April 2022 ist die Großglockner Hochalpenstraße wieder für den Verkehr freigegeben.
BEZIRK. „Dieses Jahr haben wir unsere vier eisblauen ‚historischen Räumfahrzeuge‘ ins 21. Jahrhundert geholt, indem wir sie erstmals mit dem modernsten und saubersten Kraftstoff, den es auf dem Markt gibt, eingesetzt und getestet haben“, freut sich Johannes Hörl, Vorstand der GROHAG.“ Nach wie vor gelten die berühmten und leistungsstarken „Wallack-Rotationspflüge“, die noch von Ingenieur Franz Wallack, dem Erbauer der berühmtesten hochalpinen Panoramastraße, selbst konstruiert wurden, als die unangefochtenen Helden der Schneeräumung auf der Großglockner Hochalpenstraße.
Sommersaision
Es ist der inoffizielle Sommersaison-Startschuss: Großglockner Hochalpenstraße geöffnet!Ab Mittwoch, den 27. April 2022 ist die Großglockner Hochalpenstraße samt der Stichstraße auf die Edelweiß-Spitze (2.571m) und der Gletscherstraße bis zum Gasthaus Schöneck wieder für den Verkehr freigegeben und offiziell geöffnet.
Saubere Schneeräumung
Durch den erstmaligen Einsatz von synthetischen Kraftstoffen konnten heuer sen-sationelle Erfolge und wertvolle Erkenntnisse erzielt werden: „Der größte Vorteil ist für uns, dass synthetischer Kraftstoff wesentlich sauberer verbrennt als der herkömmliche Dieselkraftstoff, den wir bisher verwendet haben. Bereits optisch konnten wir feststellen, dass der Ausstoß von Ruß deutlich zurückgegangen ist. Von einer zertifizierten Prüfstelle wurden Abgasmessungen durchgeführt und konnten konkrete messbare Ergebnisse festgestellt werden: Es wurde bei unseren historischen Wallack-Rotationspflügen ein Rückgang der Rußemissionen von 70 % gegenüber dem vorher verwendeten, herkömmlichen Diesel gemessen. Darüber hinaus hat sich der Ausstoß von klimaschädlichem Stickoxid um 40 %, also um nahezu die Hälfte, reduziert.“, erklärt Ing. Thomas Noel, technischer Leiter der GROHAG. Landesrat Martin Gruber, Straßenbaureferent, Land Kärnten:„Wir haben uns bei diesem ultimativen Leistungstest mit dem modernsten Räumgerät des Landes Kärnten – einem neu angeschafften SYN TRAC - eingebracht. Die Beteiligung an diesem Test im Hochgebirge und die Überprüfung der Leistungsfähigkeit und Effizienz dieser zukunftsweisenden Technologie sowie auch der Einsatz von klimaneutralen synthetischen Kraftstoffen brachte für uns wichtige und erfreuliche Erkenntnisse. Die Großglocknerstraße führt immerhin ins Herz des Nationalpark Hohe Tauern – und damit in einen Natur- und Lebensraum, den es bestmöglich zu schützen gilt. Die GROHAG setzt dabei auf den unterschiedlichsten Ebenen vorbildliche Maßnahmen. Es ist auch jedes Jahr aufs Neue beeindruckend, was die Mitarbeiter der GROHAG bei der Schneeräumung und für den Erhalt dieses verkehrstechnischen Denkmals leisten und somit auch für die Sicherheit der hunderttausenden jährlichen Besucher sorgen.“
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