Seeboden setzt auf Qualitäts-Entwicklung
Die Seegemeinde möchte mit kleinen Projekten das Orts- und Seezentrum beleben.
Die Marktgemeinde Seeboden am Millstättersee hat sein geplantes Entwicklungskonzept vorgestellt. "Die Kommune wird von Jahr zu Jahr attraktiver. Viele Menschen drängen nach Seeboden. Die natürlichen Vorzüge wie Lage, Verkehrsanbindung, Klima, Lebensqualität, Struktur und Erscheinungsbild sind dafür ausschlaggebend", sagt Tourismuschef Hellmuth Koch Man müsse diese Strömungen jedoch mit Weitsicht lenken, Auswüchse verhindern und die langfristige qualitative Entwicklung sicherstellen.
Die Schaffung einer attraktiven Promenade vom Hauptplatz bis zum See war lange Zeit eine Vision. Nun geht Seeboden nach dem Ankauf der Grundflächen in die Umsetzung. "Seeboden als derzeit bereits zweitgrößte Gemeinde im Bezirk sehen wir in der Zukunft als Gemeinde mit hoher Lebensqualität aber auch mit einer vielfältigen Wirtschaftsstruktur. Ein wichtiger Wirtschaftszweig wird weiterhin der Tourismus sein", so Koch.
Kleinprojekte sollen beleben
Mit kleinen Projekten werden in der Seegemeinde künftig vergessene Objekte wieder mit Leben erfüllt. So wurde das ehemalige Cafe Ainetter bereits zur Ausstellung "Erinnerung an Seeboden" umfunktioniert. "In den vergangenen Monaten wurden solche ,alten' Bilder in Seeboden gesammelt und ein schier unendlich großer Schatz steht nun zur Auswahl", sagt Koch. Über den Sommer wird man nun auch mit dem Sammeln von alten Filmen beginnen.
Das Symposium "Kalt und Warm" bietet ein Forum, individuelle Erfahrungen zu erzählen, die Impulse für Orte und Regionen gesetzt haben. Einen Abend lang werden Wege beleuchtet und diskutiert, wie aus guten Ideen erfolgreiche (Baukultur-) Projekte werden. "Vor allem aber geht es um die langfristig qualitative Entwicklung des Seezentrums und die Anbindung dessen an das Ortszentrum", der Tourismuschef.
Das Projekt "Gartenkunst am See" wird schon länger umgesetzt. "Seeboden soll zukünftig als attraktiver Ort zum Thema Garten gesehen werden. Die Grundvoraussetzungen mit dem größten Bonsaimuseum Europas, der Baumschule Winkler und Gärtnerei Walker sind gegeben", erklärt Koch.
Ein weiteres Kleinprojekt ist "Musikkunst am See". Im Sommer werden Musikstudenten die Menschen an verschiedenen Orten und Zeiten mit Musik überraschen.
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