Wert auf gelebte Nachhaltigkeit

Gerald Haller legt in seinem Adeg Markt besonderen Wert auf Regionalität
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SEEBODEN (aju). Bereits zum zweiten Mal organisierte Gerald Haller mit den Schulkindern in Seeboden einen Tag rund um den Apfel. Hier konnten Kinder Apfelsaft selbst machen, Apfelknödel kochen und vieles mehr. Außerdem erhielten sie viele neue Informationen über die Wichtigkeit von heimischem Obst und die Wertschätzung für regionale Produkte. Dieses Engagement brachte ihm so auch den dritten Platz beim WOCHE Regionalitätspreis in der Kategorie regionale Dienstleistung und Handel.

Längster Apfelstrudel

Beim zweiten Projekt wurde von den Schülern selbst der längste Apfelstrudel mit 20,10 Metern gebacken. "Es freut mich zu sehen, wie die Kinder mit Enthusiasmus dabei sind. Deshalb war meine Inspiration für dieses Projekt immer die Freude der Kinder", sagt Haller. Dass auch die Kinder dieses Engagement zu schätzen wissen, zeigt sich heute noch in den Rückmeldungen, die Haller erhält. "Eltern kommen zu mir und erzählen mir, dass die Kinder zuhause Apfelknödel kochen möchten oder Kinder kommen zu mir ins Geschäft und erzählen mir, dass es ihnen sehr gefallen hat bei uns", so Haller.

Nachhaltigkeit

In all seinen vielen Projekten lebt der selbstständige Adeg-Kaufmann so Nachhaltigkeit auf seine ganz persönliche Weise. "Mir ist aufgefallen, dass Kinder sehr oft am Obst- und Gemüseregal vorbeigehen. Dagegen wollte ich etwas tun", erklärt Haller. Doch beim Apfel blieb es nicht. Einmal hat er mit seinem Team gemeinsam mit den Kindern veganes Eis hergestellt. Passend zur Osterzeit haben die Kinder heuer auch kleine, hölzerne Kisten selbst gemacht, mit denen Haller dann ein regionales Geschenkspaket geschnürt hat. "So versuche ich auch einen Zugang zur Jugend zu bekommen. Die Belohnung der Kinder bekomme ich dann in Form von selbst gemachter Deko oder sie singen mir ein Lied", sagt Haller.

Gelebte Regionalität

Regionalität ist für Haller dabei kein Wort, sondern ein Lebensgefühl. "Wir machen unsere Nudel selbst. Hier haben wir schon acht verschiedene Sorten und produzieren alles in Handarbeit", erklärt Haller. Zu den vielen regionalen Produkten wird den Kunden auch selbstgemachte Pizza geboten. "Dadurch, dass wir, bedingt durch die Nähe zur Schule, auch viele Kinder als Kunden haben, ist mir das besonders wichtig. Den Aufwand ist es mir wert, wenn ich dadurch ein Kinderlachen bekomme", sagt Haller.

Der Weg zum eigenen Geschäft

Seit drei Jahren ist Gerald Haller selbstständiger Adeg Kaufmann in Seeboden. In seinem Geschäft legt er seither besonderen Wert auf regionale Produkte. So bezieht er wo es nur geht die Produkte von Produzenten in der näheren Umgebung. "Ich habe noch so viele Ideen und Visionen, dass ich hoffe, das alles bis zur Pension zu schaffen", schmunzelt Haller. Um immer Bescheid zu wissen, woher die Ware kommt, besucht er auch oft persönlich die produzierenden Betriebe. "Mittlerweile waren auch schon sehr viele Anbieter bei mir und haben ihr Produkt persönlich vorgestellt", erklärt Haller. Wichtig ist ihm deshalb auch der Preis. Denn dieser soll sowohl für Händler als auch für Kunden fair sein. "Natürlich kann ich nicht diese Aktionspreise machen, wie es vielleicht andere tun. Ich möchte ja die heimische Wirtschaft und im Zuge dessen die regionalen Produzenten unterstützen mit einem fairen Preis", sagt Haller. Diese Einstellung hat ihm schließlich auch den dritten Preis beim WOCHE Regionalitätspreis eingebracht. "Das war eine tolle Wertschätzung für unsere Arbeit, mit der ich nicht gerechnet hätte. Bedanken möchte ich mich hier aber auch noch einmal bei meiner Mitarbeiterin Brigitte Strimitzer, die die Idee zur Einreichung hatte", so Haller.

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