Zwei Unternehmen sind je 90 Jahre alt
More Maschinen und Rieder Schoes beklagen Innenstadtsterben
SPITTAL. "Mit sehr viel Mühe, Knowhow sowie vollem Einsatz aller Mitarbeiter um unsere Kunden konnte die More Maschinen GmbH das vergangene Jahr in jeder Hinsicht positiv abschließen." Dies berichtet Juniorchef Christoph More.
Akkus auf dem Vormarsch
In der Sparte Zweirad haben sich die E-Bikes überdurchschnittlich weiterentwickelt. Neue Antriebe und Akkusysteme, sportliche Modelle sowie spezielle für Damen und Jugendliche haben das Programm erweitert.
Der Abteilung für Garten- und Forstgeräte hat die Akkutechnologie eine positive Umsatzentwicklung gebracht. Alle namhaften Hersteller setzen auf Akkuantrieb mit bis zu 30 Prozent Zuwachs. Im Jahr 2025 rechnet man mit bis zu 40 Prozent Umsatzanteil bei Akkugeräten wie Kettensägen, Rasenmäher oder Motorsensen.
Nicht wegzudenken sind im Besonderen die Mähroboter, die für jederzeit frisch gemähten dichten Rasen auf 100 bis 4000 Quadratmetern sorgen.
In der Abteilung für Elektro-Haushaltsgeräte hat More wieder verstärkt den Trend zu besserer Qualität mit Langlebigkeit festgestellt. Die Preisdifferenzen sind geschmolzen und so zahlt es sich schon aus, wenn ein Gerät anstellt nach vier bis fünf Jahren erst nach 15 bis 20 Jahren erneuert werden muss.
Fachberatung und Service
More: "Über Allem steht Fachberatung, Service und Reparatur sowie Ersatzteilversorgung mit bestens ausgebildeten Mitarbeitern. Mit diesen Argumenten sind wir bestens gerüstet, um dem Internethandel zu trotzen, ganz nach dem Motto: 'Der Herr Amazon sitzt irgendwo, der Herr More mit seiner Firma aber seit über 90 Jahren hier in Spittal, schafft Arbeitsplätze, unterstützt die Region, zahlt Steuern und beauftragt wiederum heimische Unternehmen'."
Abschließend meint More: "Zu hoffen bleibt nur, dass sich die angeschlagene Innenstadt von Spittal wieder erholt. Eine Stadt lebt von Bewegung, Handel, Gastronomie und Handwerk sowie einem aktiven Vereinsleben. Das sind die Grundsteine, damit sich ihre Bewohner, Kunden sowie Gäste auch in Zukunft wohl fühlen können."
Generationenwechsel bei Rieder Shoes
Rieder Shoe GmbH ist in die Hände der vierten Generation übergegangen.
Hellmuth Rieder hat den Firmenvorsitz seiner Tochter Daniela Herzig-Rieder und seinem Schwiegersohn Ingo Herzig übertragen. Die neuen Chefs können aber weiter auf die Erfahrungswerte von Hellmuth Rieder, der Hauptanteilseigner bleibt und mit Rat und Tat den Nachfolgern zur Seite steht, und dessen Gattin Roswitha sowie den knapp 40 Mitarbeitern zurückgreifen. Das 90-Jahr-Jubiläum soll im Mai gefeiert werden.
Die Jungunternehmerin verhehlt nicht, dass die Einkaufzentren den Einzelhändlern das Leben schwer machten, die Frequenz in den Innenstädten deutlich zurück gehe, weitere Geschäftsschließungen am Hauptplatz die Folge seien. Umso mehr begrüßt sie es, dass Marion Neuschitzer mit Zinnel Mode in die Nachbarschaft zieht. Nur: Durch hohes Engagement der Mitarbeiter, gute Kundenbindung und durch das besondere, ausgewählte Sortiment (auf nationalen und internationalen Messen) unterscheide sich Schuh-Rieder von der Konkurrenz und könne so der nachlassenden Kauflust entgegenwirken.
Die neuesten Trends
Daniela Herzig-Rieder: "Wir sind permanent auf der Suche nach den neuestens Trends." Angesagt für 2017 seien Plateauschuhe, Metallic-Schuhe in Gold, Silber und Rosé sowie Logo-Schuhe, deren Label nicht zu übersehen ist. Ihr Fazit: "Wir sehen positiv in die Zukunft. Expansionen werden angedacht, aber nicht um jedem Preis - immer mit Maß und Ziel."
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