Bakterien und Viren greifen an
Wie die krank machenden Erreger keine Chance haben.
SPITTAL (pgfr). Die gesamte Lebensweise entscheidet, ob wir überhaupt einer Erkältung, einem grippalen Infekt oder einer Grippe unterliegen. Auch wenn Erreger schon Einzug in den Körper genommen haben, gibt es eine Reihe von Maßnahmen sie zum Abzug zu veranlassen.
Mit Essen vorbeugen
Prophylaktisch vorzubeugen geht schon einmal sehr einfach mit der richtigen Ernährung. Werden dem Körper mit dem Essen Vitamine, allen voran Vitamin C, Zink und Vitamin D, zugeführt, ist ein wichtiger Grundstein gelegt. "Gute Ernährung braucht Zeit", die viele von uns durch vielerlei Stress nicht haben", weiß Apotheker Thomas Griessmair. Darum gibt es sie in Form von Kapseln, vor allem für Kinder als Säfte und beispielsweise das Vitamin D auch in Tropfen. Dass vor allem Zitrusfrüchte viel Vitamin C enthalten, weiß jedes Kind.
Ein fitter Körper
Körperliche Fitness dient ebenfalls zur Vorbeugung gegen Erkältungskrankheiten. Ob Bewegung out- oder indoor gemacht wird, spielt keine relevante Rolle. "Es macht wenig Sinn, wenn ich beginne draußen zu laufen, wenn es kalt wird, wenn mein Körper das nicht gewohnt ist", weist Griessmair hin. Die kalte Luft wird dem Hals, ohne Gewöhnung, womöglich nicht behagen. "Auf die Zeichen des Körpers achten", appelliert Apotheker Thomas Griessmair.
Unvermeidbarer Kontakt
"In Zeiten wie diesen öfters Hände waschen", ein weiterer einfacher Tipp vom Fachmann. Besonders nach Besuchen in einer Apotheke, beim Arzt oder nach Benützung öffentlicher Verkehrsmittel, dort wo viele, vielleicht schon kranke, Menschen sind, unbedingt Hände waschen. Ein flüssiges Hände-Desinfektionsmittel in der Handtasche oder im Auto zur schnellen Benützung zu deponieren macht guten Sinn.
Zu trockene Luft
Für eine gute Luftfeuchtigkeit im Aufenthaltsort sorgen. Heizungsluft trocknet Räume aus, daher öfters am Tag die Fenster öffnen. "Ein nassen Handtuch, eventuell mit einem ätherischen Öl angereichert, über den Heizkörper gelegt, macht ein gutes Raumklima", so Griessmair.
Grippe oder grippaler Infekt
Grundsätzlich ist zwischen einer klassischen Grippe und einem grippalen Infekt zu unterscheiden. Grippe-Viren rufen einen kranken Zustand, der nicht immer mit Fieber einhergeht, binnen weniger Stunden hervor. Gliederschmerzen sind dabei symptomatisch. "Dann so schnell wie möglich ins Bett legen und viel trinken, vorzugsweise Tee", rät der Gesundheitsfachmann. Die effektivste Prophylaxe gegen den echten Grippe-Virus ist die ab Herbst verabreichte Schutzimpfung. "Damit ist jedoch kein Schutz gegen alle Stämme gegeben, weil der Organismus oft mutiert", sagt Griessmair.
"Leider wird zu oft Antibiotikum verabreicht", sagt Griessmair.
Die Teedroge
Die Natur hat viele Heilkräuter parat, die in Form von Aufgussgetränken gute Wirkung zeigen. "Thymian, Spitzwegerich, Eibisch, Königskerze, um einige zu nennen, die es schon fertig gemischt gibt oder wunschgemäß gemischt werden.
Eine Einreibung
Einreibungen tun bei diesen körperlichen Zuständen gut. Brust-Einreibungen gibt es in der Apotheke mit beispielsweise Eukalyptus, Menthol und Kampfer, wobei die beiden letzten Wirkstoffe bei Kleinkindern nicht zum Einsatz kommen sollen. Für Kinder eignen sich Einreibungen mit etwa Fichtennadeln, Myrte oder Zitronen-Thymian.
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