Doppelt so viele Tote wie 2016
Dezember und Jänner verzeichnen die meisten Todesfälle.
BEZIRK SPITTAL. Der Jänner 2017 hatte es in sich. Die Bestattung Spittal verzeichnete doppelt so viele Sterbefälle wie im Jänner 2016. Der Grund: Durch die hartnäckige Grippewelle seien vermehrt ältere Personen mit Vorerkrankungen betroffen.
90 Tote im Jänner
Christian Ebner von der Bestattung in Spittal berichtet von 90 Todesfällen, 45 gab es im selben Monat im Vorjahr. "Das klingt jetzt besonders viel in der Statistik. Es ist normal, dass im Durchschnitt ein Prozent der Bevölkerung im Lauf eines Jahres verstirbt. Im Jänner 2016 waren es weniger als sonst, deshalb fällt dies jetzt in der Statistik umso mehr auf. Aber aufs Jahr gerechnet bleiben die Zahlen ungefähr stabil", erklärt er.
Viele Infekte
Der medizinische Direktor des Krankenhauses Spittal Gerald Bruckmann kennt die Gründe für den Anstieg an Sterbefällen. "Die Zahlen steigen jedes Jahr im Dezember und Jänner an. Großteils sind die Betroffenen schon in höherem Alter und heuer gab es außergewöhnlich viele Infekte. Mit Vorerkrankungen bei Nieren, Herz und Lunge zusätzlich schafft das Immunsystem das nicht mehr."
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