HLW startet mit neuer Schulform durch
Ab kommenden Schuljahr soll aus der einjährigen eine zweijährige wirtschaftliche Fachschule werden.
SPITTAL (ven). Die HLW Spittal hat vor, mit dem nächsten Schuljahr eine neue Schulform anzubieten. Statt der bisher einjährigen Fachschule für wirtschaftliche Berufe soll diese nun auf zwei Jahre ausgeweitet werden. Das OK des Bundesministeriums steht allerdings noch aus.
Jahr wird gebraucht
Direktor Adolf Lackner und sein Team, bestehend aus Wolfgang Lichtner, Gernot Tischler, Edith Rainer, Herbert Lobak, Renate Auer und Susanne Lücking sind überzeugt davon, mit der neuen Schulform punkten zu können. "Viele wollen ein weiteres Jahr anhängen und wir merken auch, dass die Jugendlichen das Jahr als Vorbereitung für eine Lehre brauchen", so Lackner.
Mehr Zeit für Reife
Die dreijährige Fachschule werde stark besucht, danach bestehe die Möglichkeit einer Lehre oder der Aufstieg in den dreijährigen Aufbaulehrgang bis zur Matura. "Rund 50 Prozent steigen nach den ersten drei Jahren um, um die Matura zu machen", so Lackner stolz. "Manche Jugendliche benötigen nach Beendigung ihrer Schullaufbahn der Unterstufe bzw. der Mittelschule etwas mehr Zeit und Unterstützung, um sich in der Gesellschaft und im Beruf zurechtzufinden. Oft fehlen bestimmte Voraussetzungen für die angestrebte Berufsausbildung bzw. notwendige Kompetenzen für eine erfolgreiche Jobfindung im gewünschten Lehrberuf", so Lackner.
Festigung der Persönlichkeit
Somit sollen Basisqualifikationen und Socials Skills erworben werden. Es handelt sich um eine mittlere Fachschulausbildung, "die erworbene innere Reife und Festigung ihrer Persönlichkeit macht sie zu wertvollen jungen Damen und Herren, die mit Ernst und Ehrgeiz in die Lehre eintreten", ergänzt Lackner, der hier auch auf die Wirtschaftspartner und die IGO mit Obmann Oswald Marolt zählt, bei denen die Schüler Berufsluft schnuppern können.
"Einjährige" eingestampft
Die einjährige Fachschule soll es nach Lackners Plänen dann nicht mehr geben, allerdings könne man in der zweijährigen bereits nach einem Jahr aussteigen, wenn sich vielleicht doch eine Lehrmöglichkeit ergeben hat.
Welcome Day
Lackner lädt alle interessierten Eltern und Schülern am 18. Mai um 18 Uhr zum Welcome-Day ein, um sich über die Möglichkeiten der Ausbildungen an der HLW Spittal zu informieren.
Vorteile des neuen Angebots:
- Neuer moderner Lehrplan
- Praxisvernetzte Professoren
- Hoher Praxisbezug
- Ältere Jugendliche als mögliche positive Vorbilder
- Längere Begleitung im jugendlichen Reifeprozess
- Praxisnahe Allgemein- und vertiefende Ausbildung im Wirtschafts-, Sozial- und Tourismusbereich
- Angebote im kreativen, musischen und technischen Bereich
- 40 Stunden-Woche, Freitagnachmittag frei
- Erfüllung der "AusBildungspflicht bis 18 Jahren"
Neuer Lehrplan
- Je 20 Schüler pro Klasse
- Individualisierung und Lernbegleitung
- Arbeiten und Lernen in der Schule
- Durchlässigkeit zur dreijährigen Fachschule für wirtschaftliche Berufe
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