Der "Postillion" erfindet sich neu

Beim Spatenstich: Inna und Peter Sichrowsky, Architekt Edwin Pinteritsch sowie Eva und Uli Sichrowsky | Foto: Gfrerer
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  • Beim Spatenstich: Inna und Peter Sichrowsky, Architekt Edwin Pinteritsch sowie Eva und Uli Sichrowsky
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MILLSTATT (ven, pgfr). Der "Postillion" der Familie Sichrowsky wird nun zur "Villa Postillion am See". Peter und Inna Sichrowsky investieren rund vier Millionen Euro in die Erweiterung und Umbau des altehrwürdigen Hotels am Ufer des Millstätter Sees.

Es ist an der Zeit

Im Jahr 2011 erfuhren die Zimmer eine letzte Erneuerung, alles andere sei laut Peter Sichrowsky bereits in die Jahre gekommen. "Wir haben lang überlegt, was wir machen. Und nun ist es an der Zeit", sagt er zur WOCHE. Dabei gibt es einige Ziele: einen Ganzjahresbetrieb aufzustellen, eigene Küche und ein Yoga- und Seminarraum. Neu wird das Restaurant mit Wintergarten, die Terrasse, eine Bar, ein Ruheraum sowie einen Wellnessbereich mit Solarium. "Auch ein beheiztes Freibecken wird dazukommen."

15 Zimmer mehr

Außerdem sind 15 zusätzliche Zimmer geplant, im April 2019 sollen diese fertig sein, damit der Betrieb im Herbst starten kann. Alles andere soll schon Mitte Mai in Betrieb gehen. Bisher hatte das Hotel 20 Zimmer, nun bekommt auch jedes einen XXL-Balkon. "Man muss auch erweitern, sonst hat man keine Perspektive, auch nicht finanziell", erklärt der Hotelier. 

Mit dem Gast mitwachsen

"Wir wollen damit zwar den gleichen Gast ansprechen, aber auch Familien mit größeren Kindern. Das Familienhotel Post ist als Kinderhotel ausgezeichnet und auch ausgelegt." Die "Villa Postillion" soll nun ebenso für Kinderlose attraktiv werden. "Es ist ein Kreislauf. Bei einigen Familien sind die Kinder nun schon groß, sie möchten uns aber weiterhin treu bleiben. Junge Paare oder Paare, bei denen die Kinder schon aus dem Haus sind, fahren nicht in ein Kinderhotel in den Urlaub." Die Sichrowskys wachsen also mit dem Gast mit.

Zehn zusätzliche Jobs

Ein weiterer Aspekt für die Entscheidung zum Ausbau waren die Mitarbeiter. "Wir möchten unsere Mitarbeiter halten und Ganzjahresstellen anbieten können. Wir legen Wert auf Beständigkeit und Langfristigkeit, wir haben viele langjährige Mitarbeiter, die die Gäste kennen und umgekehrt. Hier herrscht viel Vertrauen untereinander", so der Hotelier. Im Sommer hat er 55 Mitarbeiter, im Winter 30. Mit dem Ausbau werden acht bis zehn zusätzliche Stellen geschaffen. 

Junge Generation am Ruder

2012 spielte er deshalb erstmals mit den Gedanken umzubauen. "Drei Gründe haben uns überzeugt: Der Standort des Postillions am See, die Synergien mit dem Familienhotel Post und die Perspektive für die Mitarbeiter und uns persönlich als Familie." Es sei außerdem ein "Übergabeprojekt", die junge Generation ist nach Eva und Uli Sichrowsky nun am Ruder. "Es gibt viele Junge in der Region, die nun aktiv sind und etwas tun." 

Seit 1952 in Familienbesitz

Auch die alte Bausubstanz aus 1892 solle soweit es geht erhalten bleiben und in den Bau integriert werden. "Ein Haus für den sportlichen, spritzigen, gelassenen Gast, der gern in der Natur ist und etwas Neues ausprobiert", ist sein Credo.
Der Postillion befindet sich seit 1952 in Familienbesitz. Sichrowsky dankt auch den Bundesforsten, auf deren Gebiet teilweise gebaut wird sowie der Nachbarschaft wie Gemeinde (Badehaus) und Familie Pacher (Kap 4613). 
Bei der Spatenstichfeier waren unter anderem MTG-Geschäftsführerin Maria Wilhelm, Vizebürgermeister Albert Burgstaller, Nachbar Peter Pacher, Architekt Edwin Pinteritsch, von den Bundesforsten Antje Elsholz und Herber Neubauer sowie Vertreter der Professionisten wie die Firmen Pirker-Frühauf, Strabag, Moser und auch Weger anwesend. 

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