Im Schloss Porcia darf wieder groß gefeiert werden
Nach zwei Jahren Arbeitszeit werden nun wieder 1.080 Personen im Schloss bei Veranstaltungen zugelassen.
SPITTAL. Zehn Jahre ist es her, als im Schloss Porcia der letzte große Ball mit über 1.000 Besuchern über die Bühne ging. Aufgrund von neuen gesetzlichen Bestimmungen durften seither nur mehr Veranstaltungen mit höchsten 650 Besuchern abgehalten werden. Ab 2018 sind wieder mehr Menschen im Renaissanceschloss und Wahrzeichen Spittals erlaubt.
Ort für Großveranstaltungen
Seit zwei Jahren arbeitete die Stadtgemeinde Spittal bereits daran, dass das Schloss Porcia wieder als prunkvoller Austragungsort für Großveranstaltungen zur Verfügung stehen kann. „Für die Schüler ist das Renaissanceschloss ein würdiger Rahmen für den Maturaball. Andere Events sollen ebenso wieder Platz finden. Diese sorgen auch für Wertschöpfung in Spittal“, so Bürgermeister Gerhard Pirih.
1.080 Personen erlaubt
Nach zahlreichen Planungs- und Vorbereitungsmaßnahmen, in Abstimmungen mit verschiedenen Behörden, wurden nun schrittweise Maßnahmen umgesetzt. „Somit können ab dem kommenden Jahr wieder bis zu 1.080 Personen im Schloss Porcia feiern“, freut sich Vizebürgermeister und Immobilienreferent Peter Neuwirth.
Viel umgesetzt
Aufgrund des Fluchtweg-Konzeptes wurden zwei Notrutschen angeschafft. Um einen Temperaturausgleich zu ermöglichen, sind vier Torluftschleier eingebaut worden. So können die Türen während Veranstaltungen als Fluchtweg offen stehen, ohne dass übermäßig Wärme in den Räumen verloren geht.
Im Erdgeschoss wurde beim Zugang zum Schlosscafé eine Brandschutztüre eingebaut. Für einen barrierefreien Zugang wurde eine Alu-Rampe vom Musikzimmer auf die Balustrade errichtet. Beim Lift sind Adaptierungsmaßnahmen laut Behindertengleichstellungsgesetz mit Sprachausgabe und Blindenschrift umgesetzt worden.
Bei der breiten Stiege vom Erdgeschoss zum 1. Stock ist ein Handlauf vorgesehen, der bei Bedarf jederzeit montiert und demontiert werden kann. Die von der BH vorgeschriebene und vom Bundesdenkmalamt genehmigte Absturzsicherung (Nylonnetz laut Ö-Norm mit 2cm Maschenweite) kann ebenso bei Bedarf montiert und demontiert werden.
Erstellt wurden ebenso Fluchtweg- und Brandschutzkonzept, das auch die FF Spittal benötigt, sowie ein Sicherheitskonzept, in dem die Auflagen für Großveranstaltungen enthalten sind.
Alles abgestimmt
Sämtliche Vorhaben wurden mit dem Österreichischen Zivilinvalidenverband (ÖZIV), dem Bundesdenkmalamt und der Bauabteilung der Bezirkshauptmannschaft Spittal abgestimmt.
Die Maßnahmen liegen im Rahmen des vom Gemeinderat genehmigten Budgets.
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