Spittal wird zur Theater-Stadt
Der Verein "Stadtbühne Spittal" will professionelles Amateur-Theater spielen. Premiere des ersten Stückes ist für März 2018 geplant.
SPITTAL (ven). Es gibt frischen Wind für die Spittaler Theaterszene: Gertrud Reiterer-Remenyi und Stefan Hofer gründeten die "Stadtbühne Spittal" als Heimat für Amateur-Schauspieler und Ergänzung zum kulturellen Angebot der Stadt.
Nach den Hutterern
Die ausgebildete Schauspielerin und Stimm-Coach Reiterer-Remenyi ist überzeugt, dass es funktionieren könne und auch werde. Sie und Hofer waren bereits Teil des Hutterer-Ensembles, viele wollen nach dem Erfolg der Produktion weiter auf der Bühne stehen. So lag die Gründung des Vereines nahe.
Zwei Stücke pro Jahr
Sie selbst wird die künstlerische Leitung übernehmen, schreibt auch selbst Stücke und führt Regie. Hofer übernimmt die kaufmännischen Agenden. Zwei Produktionen pro Jahr sollen mit dem elfköpfigen Stamm-Ensemble auf die Bühne gebracht werden, im Frühling und im Herbst je eines. "So liegen wir terminlich vor und nach dem Chorbewerb und Komödienspiele und bilden somit eine ideale Ergänzung im kulturellen Angebot von Spittal", sind sich die beiden sicher.
Keine Laien
Der Name ist also Programm. "Wir sind die Bühne der Stadt, und die ganze Stadt ist Bühne", legen sie sich nicht auf einen Spielort fest. Finanziert wird der Verein über Förderer, Sponsoren, auch private Gönner. Nebenbei sollen auch Seminare und Workshops über den Verein organisiert werden. "Wir sind keine Laien-Schauspieler, es soll Amateur-Theater auf professionellem Niveau sein", bekräftigt sie, die Theater auch als Persönlichkeitsentwicklung sieht. "Wir wollen nicht darstellen, sondern sein."
März 2018 Premiere
Das Repertoire soll ernst bis tragisch sein, die erste Produktion wird am 9. März 2018 im Stadtsaal aufgeführt und den Titel "4 ganz normale Tage" tragen. Die Musik dazu stammt aus der Feder von Matej Dzido. "Im Oktober gibt es noch ein Casting für zwei Rollen dazu. Wir möchten auch immer wieder neue Leute ins Ensemble holen." Im Herbst 2018 folgt Peter Handkes "Die Stunde da wir nichts voneinander wussten".
Talent ist hilfreich
Reiterer-Remenyi trug ihr Stück "4 ganz normale Tage" bereits seit Jahren gedanklich mit sich, binnen kürzester Zeit habe sie es dann zu Papier gebracht. Sie selbst hat gleich nach der Matura in Wien Schauspiel studiert. "Talent ist hilfreich, aber es braucht auch Handwerk und man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein."
Ideen für Logo gesucht
Damit der Auftritt des Vereines auch optisch komplett ist, wird ein Logo-Casting veranstaltet. "Jeder ist dazu eingeladen, seine Idee für ein schönes Logo zu präsentieren", so Hofer und Reiterer-Remenyi.
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