B100 wird eine Stunde lang gesperrt

Ferdinand Hueter ist fest entschlossen: Die B100 wird am Mittwoch, dem 13. September, für eine Stunde lang gesperrt
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BERG/DRAU (ven). Um ein Zeichen der Solidarität zu setzen, wird am Mittwoch, den 13. September 2017, ab 10 Uhr die B100 Drautalbundesstraße auf Höhe St. Atanas eine Stunde lang gesperrt.

Bürgermeister sind sich einig

"Die Bevölkerung und die Wirtschaft des Oberen Drautales haben ein Anrecht auf eine verkehrssichere Anbindung an den Kärntner Zentralraum. Wir gehen daher in Berg auf die Straße", heißt es am Ankündigungsplakat, unterschrieben von den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden Dellach (Johannes Pirker), Berg (Ferdinand Hueter) und Greifenburg (Josef Brandner).

Finanzierungszusage fehle

Bereits im Vorfeld gab es hitzige Diskussionen um die Sperre. „Hueters geplante Straßensperre der B100 ist ein billiges, sinnloses und polemisches Wahlkampfmanöver, mit dem der Bürgermeister versucht, von seiner eigenen Säumigkeit und vom eigenen Versagen rund um das Projekt B100 abzulenken“, urteilt Team Kärnten-Landtagsabgeordneter Hartmut Prasch in einer Aussendung. „Hueter scheint vergessen zu haben, dass er mit seiner ÖVP seit etlichen Jahren Mitglied der Regierungskoalition in Kärnten sowie im Bund ist und damit alle Hebel in der Hand hat, um das Projekt positiv zu unterstützen", so Prasch weiter. Die Vergabe der Planungsarbeiten sei durchgeführt worden, es scheitere nur an verbindlichen Finanzierungszusagen des Bundes. 

Acht Millionen vorhanden

Hueter dazu: "Adressat der Demonstration ist Landesrat Gerhard Köfer. Er hat seit zwei Jahren nichts unternommen. Man hätte eine Detailplanung und die Behördenverfahren bereits machen können. Und dass es kein Geld dafür gäbe, stimmt nicht. Köfer hat knapp acht Millionen Euro zweckgebunden dafür in seinem Referat liegen."
Die Protestaktion sei auch von der Behörde genehmigt worden, es gab dazu eine Sicherheitsaussprache mit allen Beteiligten. "Es ist alles rechtens, es gibt einen Bescheid und die Polizei regelt die Umlenkung, wenn jemand wirklich dringend weiter muss." 

Für Protest, gegen Sperre

Kritik dazu kommt allerdings von der Wirtschaftskammer. Obmann Siegfried Arztmann dazu: "Wir haben das erste Mal von der Aktion gehört, als wir von der Bezirkshauptmannschaft eingeladen wurden. Eine gemeinsame Absprache im Vorfeld wäre natürlich sinnvoll gewesen, vor allem deshalb, weil durch diese Sperre in erster Linie Arbeitnehmer und Unternehmer betroffen sind." Die Wirtschaft sei klar für den Ausbau der B100 und für das Recht, zu demonstrieren. Aber man sei auch klar gegen eine Art von Demonstration, wo bestimmte Gruppen die Zeche dafür (sprich: Arbeitnehmer und Unternehmer) zahlen müssen. 
Hueter abschließend: "Wenn ein Unfall passiert, ist die Straße eineinhalb Stunden lang gesperrt." 

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