Millstätter Reinankenwirte mit Kärntner Tourismuspreis bedacht
Preisverleihung durch Tourismusreferent - Sieger ist auch Wasserererlebnispark Fallbach
MILLSTATT. Den Kärntner Tourismuspreis 2016 haben zwei Oberkärntner Institutionen gewonnen: die Reinankenwirte und den Wassererlebnispark Fallbach. Im Garten des Hotels "Postillon" von Uli und Eva Sichrowsky übergab Landesrat Christian Benger die Urkunden in unmittelbarer Nähe des tiefsten Kärntner Gewässers. Die Millstätter und Maltataler werden das Bundesland bei der Preisverleihung des Österreichischen Innovationspreises Tourismus (ÖIT) am Mittwoch, 11. Mai, in St. Johann/Pongau vertreten.
Reinankenwirte ohne Konkurrenz
Während in der Kategorie "Überbetriebliche Kooperation" das von der Millstätter Tourismusgesellschaft (MTG) beim Bundeswirtschaftsministerium eingereichte Wirte-"Netzwerk" der einzige Teilnehmer war, erhielten als "Einzelbetriebe" die E-Bikes der Tourismusregion Mittelkärnten den zweiten Preis, das Natur-Gut Lassen mit Urlaub auf dem Bauernhof in Himmelberg den dritten.
Bereits der zweite Preis
Peter Sichrowski (Familienhotel Post) musste, wie er launisch in seiner Dankesrede bemerkte, die Anwesenden dahingehend "enttäuschen", dass es bereits der zweite Preis für die Reinankenwirte sei. Den ersten habe Franz Bacher - ein gemeinsamer Vorfahr der betroffenen Familien Aniwanter (Hotel Forelle), Collaud (Hotel Posthof) und Sichrowsky - erhalten, als der von Kaiser Franz Joseph I. Ende des 19. Jahrhunderts zum K.u.k-Hoffischer ernannte 1908 mit der Ehrennadel vom Kaiser ausgezeichnet wurde. Zur WOCHE ergänzte der junge Hotelier, die drei Hotelfamilien, zu denen später noch die Seefischerei Brugger aus Dellach hinzu stieß, hätten mit 92,5 von maximal 125 Punkten das beste Ergebnis aller Preisträger erzielt.
Fangfrisch auf den Teller
Mathias Aniwanter machte sodann richtig Appetit auf das, was die Gäste erwartete, als er von dem fangfrischen Fisch schwärmte, der gerade erst ins Netz gegangen sei und schon auf dem Teller landete. Die von Küchenchef Sepp Mayer und Souschef Manuel Reichmann vom Familienhotel Post mit einer raffinierten Marinade zubereiteten Filets à la Ceviche, geräuchertes Reinankentartar oder die Delikatesse auf Nudelbett oder mit Rote-Rüben-Risotto ließen sich auch MTG-Geschäftsführerin Maria Wilhelm, Bürgermeister Johann Schuster sowie seine beiden Stellvertreter Albert Burgstaller und Michael Printschler sowie Manfred Maier vom Tourismusverband Millstatt schmecken. Auch dabei: Manfred Tischitz, dessen "Haus des Staunens" in Gmünd vor zwei Jahren den ÖIT in der Kategorie "Saisonale, buchbare, kultoutouristische Angebote gewonnen hatte.
Zur Sache
Der von Bund und Bundesländern gemeinsam getragene ÖIT hat das Ziel, innovativen und erlebbaren Angeboten im österreichischen Tourismus eine Bühne zu geben. Heuer lautet das Motto des nach 2012 zum dritten Mal ausgelobten Preises "Inszenierung der Ressource Wasser". Dabei ist der nachhaltige und sensible Umgang mit dem kostbaren Nass ebenso von Bedeutung wie die wirtschaftliche Tragfähigkeit und die Wertschöpfung des Projektes.
Der Sieger je Kategorie erhält ein Preisgeld in der Höhe von 10.000 Euro, das zu gleichen Teilen vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und vom Bundesland des Siegers zur Verfügung gestellt wird.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.