Wirtschaft muss sich mit Schulen vernetzen
Wirtschaft müsse Jobangebote und Berufsschancen transparenter machen.
MÜHLDORF (ven). "Man muss die Schulen und die Wirtschaft besser vernetzen und zusammenbringen" - dies war der Tenor bei der Herbstsitzung der Vereinsmitglieder des Industrie-Gewerbe Oberkärnten (IGO).
Netzwerken wichtig
Obmann Oswald Marolt betonte, wie wichtig es sei, Berufsmöglichkeiten und -chancen transparent zu machen. "50 Prozent der Lehrlinge wählen den Beruf, den ihnen die Eltern vorgegeben haben", so Marolt. Netzwerken sei eines der wichtigsten Instrumentarien. "Wer nichts sagt, wird nicht gehört", so der Obmann. Man müsse sich überlegen, wie man die Wirtschaft präsentieren wollte. Eine Idee wäre, Bildschirme in den berufsbildenden Schulen mit einer Firmenpräsentation aufzuhängen. Dazu wäre es auch wichtig, bereits die Schüler der dritten Klassen der Hauptsschulen beziehungsweies Neuen Mittelschulen anzusprechen.
Angebote fehlen
Dazu wäre auch die Unterstützung der regionalen Politik wichtig. "Viele, die ihre Ausbildung im Ausland machen, wollen wieder zurück, aber dazu braucht man auch die dementsprechenden Angebote", so Marolt.
HTL nach Spittal
Auch Vereinsmitglied Klaus Raunegger ist der Meinung: "Oberkärnten ist keine Randregion. Man müsse versuchen, eine HTL-Klasse nach Spittal zu holen, und sei es nur, durch eine Expositur einer bestehenden HTL. Wenn wir 15-Jährige nach Klagenfurt abwandern lassen, sind sie weg."
Schulen machen mit
Bei der Sitzung waren auch Vertreter der berufsbildenden Schulein Spittal Adolf Lackner (HLW) und Hak-Direktor Erwin Theuermann eingeladen. Sie wären durchaus bereit, die Zusammenarbeit mit der IGO zu forcieren, um mehr Fachkräfte in die heimische Wirtschaft zu entsenden.
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