Arbeiterkammer warnt: Vorsicht vor dem Weihnachtsrausch

Arbeiterkammer warnt: Wer nur zur Ausnüchterung ins Krankenhaus muss, darf für die anfälligen Kosten selbst aufkommen | Foto: Anna Dobnik
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  • hochgeladen von Martin Rainer

Es beginnt meist besinnlich und fröhlich: Eine gesellige Runde, vorweihnachtliche Atmosphäre und kräftige Heißgetränke.

Doch eine Überdosis Glühwein oder Punsch kann ein ordentliches Loch im Gedächtnis und der Geldbörse hinterlassen. Wer zu tief ins Glas schaut und zur Ausnüchterung ins Krankenhaus muss, den erwartet am nächsten Tag, neben einem brummenden Kopf, auch noch eine deftige Rechnung.

1200 Euro für eine feuchtfröhliche Nacht

Niederösterreichs Spitäler verrechnen für einen Kalendertag Aufenthalt im Durchschnitt zwischen 600 und 900 Euro. Wer nur zur Ausnüchterung eingeliefert wird und keine notwendige und unaufschiebbare Behandlung benötigt, muss für die anfälligen Kosten selbst aufkommen.

"Wird man um 11 Uhr Abends eingeliefert und bleibt bis zum nächsten Morgen, kommt man auf zwei Kalendertage. Das kostet mindestens 1.200 Euro" erklärt der Sozialrechtsexperte der AK Niederösterreich, Josef Fraunbaum.

"Allerdings", erklärt der Experte weiter "im Zweifel und bei berechtigter Sorge, sollte dennoch immer medizinischer Rat eingeholt werden. Leben retten ist im Zweifel immer wichtiger als die Frage nach der Finanzierung."

Medizinischer und juristischer Graubereich

Laut Entscheidung des Obersten Gerichtshofes muss die Krankenkasse erst dann zahlen, wenn eine schwer alkoholisierte Person eine fortgesetzte Beobachtung benötigt.

Was man unter einer "fortgesetzten Beobachtung" versteht bzw. wann diese nötig ist, sei laut Fraunbaum aus juristischer und medizinischer Sicht eine schwer zu beantwortende Frage. Generell lässt sich allerdings unterscheiden ob die Beeinträchtigung durch ein simples Ausschlafen behandelt werden kann, oder ob eine Überwachung der Vitalfunktionen (oder sogar eine medikamentöse Behandlung) notwendig ist.

"Fest steht, die Diagnose Rausch kann teuer werden" so Fraunbaum

Wer sein hart verdientes Weihnachtsgeld also nicht im Spital lassen möchte, sollte das Geld für den letzten Punsch besser in ein Taxi nachhause investieren.

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