Universitätsklinikum St. Pölten
Abschied nach über 30 Jahren

Prim. Univ.-Doz. Dr. Christoph Holzinger freut sich auf den Ruhestand. | Foto: Universitätsklinikum St. Pölten
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  • Prim. Univ.-Doz. Dr. Christoph Holzinger freut sich auf den Ruhestand.
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Prim. Univ.-Doz. Dr. Christoph Holzinger leitete seit 2012 die Klinische Abteilung für Herzchirurgie am Universitätsklinikum St. Pölten. Nun verabschiedete er sich in seinen wohlverdienten Ruhestand.

ST. PÖLTEN. Während seines Medizinstudiums hatte Prim. Holzinger noch keine konkreten Pläne, in welche Richtung sein zukünftiges Berufsleben gehen könnte. Nachdem er 1983 promovierte, war aufgrund der hohen Anzahl an Absolventinnen und Absolventen ein Berufseinstieg mit mehreren Jahren an Wartezeiten auf einen Turnusplatz üblich. Die sogenannten theoretischen Fächer wie Histologie, Physiologie usw. waren damals nicht sehr gefragt – durch Zufall war genau jene erste Türe, die Prim. Holzinger damals in der Wiener Schwarzspanierstraße (Med Uni Wien) am Hof des Gebäudes der medizinisch-theoretischen Fächer betreten hat, das Institut für allgemeine und experimentelle Pathologie. Noch im gleichen Jahr seiner Promotion am 1. Oktober 1983 bekam er dort eine Assistentenstelle in einer immunologischen Arbeitsgruppe.

Der Weg zum Herzchirurgen

Zwei Jahre später wurde ein Assistent mit immunologischer Ausbildung an der zweiten Chirurgischen Universitätsklinik gesucht. Im Vorstellungsgespräch erzählte Prof. Wolner, der damalige Chef, dass kürzlich die erste Herztransplantation an der Abteilung durchgeführt wurde. Ein halbes Jahr später begann Prim. Holzinger die chirurgische Ausbildung und landete im renommierten und begehrten herzchirurgischen Team.

1993 kam Prim. Holzinger ans Universitätsklinikum St. Pölten. | Foto: Petra Weichhart
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Weiterführung in Niederösterreich

1993 kam Prim. Holzinger gemeinsam mit seinem Vorgänger, Prim. Dr. Hermann Kassal, nach St. Pölten, wo die herzchirurgische Abteilung mit 18 Betten eröffnet wurde. Einen eigenen herzchirurgischen OP-Saal gab es damals noch nicht und so wurden unter der Woche ab ca. 14.00 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen herzchirurgische Operationen durchgeführt. Mit der Übersiedelung in das 2006 neu gebaute Haus B, mit doppelt so vielen Intensivbetten und zwei eigenen OP-Sälen, stieg auch die Zahl der behandelten Patientinnen und Patienten stark an. Die Eröffnung von Haus C im Jahr 2018 brachte nochmals eine Erhöhung der Ressourcen, wodurch die Klinische Abteilung für Herzchirurgie zu einer der größten Abteilungen wurde, nach dem AKH die zweitgrößte Herzchirurgie für Erwachsene in Österreich. Waren es 1993 noch 312 Eingriffe, so sind es aktuell rund 950 pro Jahr. Mit seiner Pensionierung kann er somit auf ein bewegtes Berufsleben mit vielen Entwicklungen zurückblicken, in welcher sich die Herzchirurgie am UK St. Pölten gänzlich neu aufgestellt hat. Worauf er sich in Zukunft am meisten freut, ist die eigene Selbstbestimmtheit:

„Seit meinem sechsten Lebensjahr, als ich meine Karriere in der ersten Klasse Volksschule begann ist mein Leben durchstrukturiert gewesen. Von früh bis spät Zeitpläne und -abläufe einhalten, Vorgaben und Erwartungen erfüllen, seien es die eigenen oder von anderen.“,

so Prim. Holzinger abschließend mit Ausblick auf eine neue, aberruhigere Lebensphase. 

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