"One Billion Rising" St. Pölten
Aktionstag gegen Gewalt an Frauen
„One Billion Rising“ bedeutet: Tanzen gegen Gewalt an Frauen. Jedes Jahr am 14. Februar gehen Menschen auf die Staße und tanzen, um auf das Thema aufmerksam zu machen.
ST.PÖLTEN. Der St. Pöltner Rathausplatz war einer von vielen tausend Orten auf der Welt, wo sich solidarische Menschen gemeinsam am 14. Februar versammelten, um für ein gewaltfreies Leben zu tanzen! Mit beschwingtem Rhythmus und viel positiver Energie auf ein ernstes Thema aufmerksam machen – das ist das Ziel des Aktionstags „One Billion Rising“. An diesem Tag protestierten weltweit hunderttausende Menschen gegen die Gewalt, die Frauen und Mädchen alltäglich widerfährt. Auch in St. Pölten wurde ein klares Zeichen gesetzt. Die passende Choreografie zum Lied „Breake the Chains“ -Spreng die Ketten, zeigte Sabine Hubmayer. Unterstützung gab es dieses Mal auch von den Ur-Ton Trommlern sowie von Angelika Sacher & Klaus Bergmaier mit ihren Revolutions-, Frauen- & Arbeiterinnenliedern.
Jede fünfte Frau Opfer von Gewalt
In Österreich ist Schätzungen zufolge jede fünfte Frau Opfer von körperlicher und/oder sexueller Gewalt. Die österreichischen Zahlen sind erschreckend, aber die Dunkelziffern sicherlich um einiges höher. Nach den Ergebnissen einer UN-Statistik wird weltweit eine von drei Frauen in ihrem Leben entweder vergewaltigt oder Opfer einer schweren Körperverletzung. Auf diese Zahl bezieht sich auch der Titel der Kampagne „One Billion Rising“.
Entstehung der Aktion
Die Aktion wurde im Jahr 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler initiiert: Indem Menschen ihre Häuser verlassen und gemeinsam öffentlich tanzen, sollen sie ihre Solidarität und gemeinsame Kraft demonstrieren. Mittlerweile handelt es sich bei „One Billion Rising“ um eine der größten Aktionen gegen Gewalt an Frauen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.