Bauern-Sterben noch immer großes Thema
NÖ Bauernbund: Innerhalb von 20 Jahren Anzahl der Bauern in der Gemeinde mehr als halbiert.
BÖHEIMKIRCHEN (bw). Das Bauern-Sterben ist mehr denn je ein großes Thema. Denn ein Vergleich zeigt: Während es 1998 noch 158 Betriebe in der Marktgemeinde Böheimkirchen gab, sind es heute nur noch 69 Bauernfamilien. Die Anzahl hat sich somit mehr als halbiert. Die Bauernhöfe werden immer weniger - die Auflagen jedoch immer mehr. Weiters boomt der Kauf von "Billig-Fleisch", welches meist importiert wird. Wenn es darum geht, heimische Produkte zu kaufen, "sind wir alle gefragt", ist man sich beim Treffen des NÖ Bauernbundes mit Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf und LAbg. Doris Schmidl einig. Ein weiterer Themenpunkt ist die Lebensmittelverschwendung - es fehle an Wertschätzung der Nahrungsmittel. Durch die Überflussgesellschaft werden zu viele Lebensmittel weggeworfen.
Strenge Kontrolle
Auch die negative Berichterstattung über einen Schweinebetrieb nahe St. Pölten kommt in den Gesprächen auf. "Es ist traurig, dass Menschen lieber Sachen lesen, die negativ sind als positiv. Wir sind zum Beispiel noch nie so alt geworden wie jetzt - das sind gute Nachrichten", so LAbg. Doris Schmidl. "Die Qualität unserer Lebensmittel ist gut. Die Bauern bemühen sich, Standards zu halten", ist sich Anton Hieger, Obmann der Bezirksbauern St. Pölten, sicher. "In der Landwirtschaft muss auch regelmäßig Weiterbildung gemacht werden. Das wird streng kontrolliert", setzt er fort. Doris Schmidl, die selbst Bäuerin ist, hebt hervor: "Es ist ein Lebenselixier, wenn man mit Tieren arbeitet.
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