Verkehr
Brücken und Räder als Lösung für St. Pöltens Verkehr
Teil drei der Serie "Steig ein!": Was sich im Verkehr in und um St. Pölten noch tun wird.
ST. PÖLTEN (nf). Auf die Frage nach möglichen Ausbesserungen im St. Pöltner Verkehr lieferte die BEZIRKSBLÄTTER-Community auf Facebook einige Anregungen.
Darunter beispielsweise fehlende Zebrastreifen zwischen der Merkur-City und dem Möbelhaus Kika, die 30er-Zone in Stattersdorf, gefährliche Eisenbahnkreuzungen, aber auch die Mariazeller Straße (B20) ist natürlich Thema. Besonders im Fokus dabei: die morgendliche Staubildung und die Häufigkeit an Auffahrunfällen. Angesprochen auf letztere meint St. Pöltens Verkehrspolizeireferent Robert Morawetz: "Auffahrunfälle auf der Mariazeller Straße wird es, das muss man wohl leider so festhalten, immer geben. Wir sind natürlich in ständigem Austausch mit der Stadt und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit und versuchen Lösungen zu finden."
"Potenzielle Gefahrenstellen"
Eine Lösung gefunden ist indes in Sachen Eisenbahnkreuzungen. Wie Alexander Schmidbauer vom Amt der St. Pöltner Stadtplanung berichtet, liegt aktuell ein Fokus auf der Auflassung von Kreuzungen im Stadtgebiet, "da diese potenzielle Gefahrenstellen darstellen". So wird die Kreuzung in der Wolfenberger Straße durch eine Überführungsbrücke (über die B20) ersetzt. Stadt, Land und ÖBB einigten sich diesbezüglich auf eine Investition von 7,3 Millionen Euro. Die Verkehrsfreigabe soll wohl zu Schulbeginn, jedenfalls aber im September erfolgen.
Auch an weiteren Lösungen für den St. Pöltner Verkehr wird gearbeitet. Prinzipiell gilt jedoch: Wenn im St. Pöltner Magistrat über Lösungen im Stadtverkehr gegrübelt wird, folgt oft der Griff zum Handy, dann der Anruf in der Landesregierung.
"Im städtischen Verkehrsgefüge von St. Pölten ist es weitestgehend der Fall, dass die Straßen mit dem größten Verkehrsaufkommen sich im Besitz des Landes Niederösterreich befinden. Dementsprechend fokussieren sich viele der Ausbesserungen und Planungen langfristig auf Projekte auf Landesstraßenebene mit dem Ziel zur Verbesserung der Verkehrssicherheit", schildert Schmidbauer.
Radln "attraktiver machen"
Zu den künftigen Schwerpunkten der Verkehrsplanungen wagt Stadtbaudirektor Kurt Rameis für die BEZIRKSBLÄTTER einen Blick in die Glaskugel und meint:
"Der Umstieg auf individuelle Elektromobilität alleine wird die Probleme nicht lösen können. Es geht darum, das Zufußgehen und Radfahren attraktiver zu machen und den öffentlichen Verkehr weiter auszubauen und seine Attraktivität zu steigern."
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