E-Mobil: Unwissen schreckt viele ab

Viktor Hinteregger lädt seinen Tesla mit dem Sonnenstrom seiner Firma, die jährlich einen Energieüberschuss von 14.000 Euro erzeugt.
  • Viktor Hinteregger lädt seinen Tesla mit dem Sonnenstrom seiner Firma, die jährlich einen Energieüberschuss von 14.000 Euro erzeugt.
  • hochgeladen von Bettina Talkner

BEZIRK ST. PÖLTEN (bt). Im Gegensatz zum E-Bike startet das E-Mobil nur sehr vorsichtig durch. Es zeigt sich zwar im Bezirk St. Pölten ein positiver Trend an Neuanmeldungen im 1. Halbjahr 2016, dennoch sind noch einige Schwierigkeiten zu überwinden. Die Bezirksblätter fragten Autohändler, E-Autofahrer und E-Car-Sharing-Betreiber an was es im Bezirk mangelt, aber auch, was schon sehr gut funktioniert.

Über die Straßen "schweben"

Verglichen mit anderen Bezirken ist St. Pölten in Sachen E-Tankstellen gut aufgestellt, denkt Franz Gußmagg, Verkäufer vom Autohaus Wesely. Den Kia E-Soul, den es bei ihm ab 32.190 Euro zu kaufen gibt, fährt er auch selbst. "Ich würde nie mehr umsteigen. Ein Elektro-Auto fahren ist wie schweben. Keine Vibrationen, keine Motorgeräusche, das ist genial", schwärmt er. Verärgert ist er über die Moral mancher Fahrer konventioneller Autos. "Wenn man den Traisenpark hernimmt, da stehen vor den Stromtankstellen immer die Diesel- und Benzinbetriebenen." Wo definitiv noch Handlungsbedarf besteht, sind die uneinheitlichen Ladestecker. Als positiv bemerkt er die geringeren Servicekosten, da E-Autos weder Öl, Auspuff noch Filter haben.
Beim Kia E-Soul liegt die Reichweite etwa bei 210 Kilometer. "Das ist noch immer so in den Köpfen der Leute drinnen. Es ist ja egal ob ich anstecke oder zur Tankstelle fahre."

Kinder streiten sich um Tesla

"Ich fahre nie wieder ein anderes Auto", sagt Fliesenhändler und Tesla-Fahrer Viktor Hinteregger. Auch für seine Frau hat er schon ein Exemplar bestellt. "Ich bin ein Vorbild und gehe davon aus, dass meine Kinder etwas von mir lernen", begründet er. Zwei der drei Kinder haben bereits einen Führerschein, die Frage nach ihrem liebsten Auto erübrigt sich. "Da fährt ein Porsche vorbei und macht Wirbel. Aber wenn du mit einem Tesla kommst, erzeugst du viel mehr Aufregung", so Hinteregger, der Motorengeheul nichts mehr abgewinnen kann.
Die Reichweite beträgt 400 km. Natürlich bewegt sich das Fahrzeug auch in einer anderen Preisklasse.

E-Car-Sharing hat noch Potential

Die größte Gefahr für die Elektromobilität sieht Matthias Zawichowski, Obmann vom Verein fahrvergnügen.at im Unwissen. "Wir sind derzeit einfach geprägt von 50 bis 60 Jahren Aufstieg der mobilen Fossilität. Das kann man nicht in zwei, drei oder fünf Jahren beseitigen." Derzeit unterstützt Zawichowski Firmen im Bezirk dabei, ihren Fuhrpark umzustellen. Auch das E-Car-Sharing in Böheimkirchen, das es seit Jahresbeginn gibt, läuft über seinen Verein. "Das Auto ist drei Mal in der Woche unterwegs. Da steckt noch mehr drin, aber für die Energie die wir bisher investiert haben, ist das voll in ordnung", so Zawichowski.
In St. Pölten Stadt ist laut dem Referat Technischer Umweltschutz derzeit keine E-Carsharing Offensive geplant.

E-Tankstellen in St. Pölten Stadt:

Bräuhausgasse 1, Rathausplatz 1, Mariazeller Straße 9, Landhausplatz 1 Haus 1a, Landhausplatz 1 Haus 17, Mariazeller Straße 93, Dr. Adolf Schärf-Straße 10, ÖAMTC Schulze-Delitzsch-Straße 3;

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