St. Pölten, Ehrungen
Ehrenzeichen und Förderungspreise verliehen

Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurden die Ehrenzeichen und Förderungspreise verliehen. | Foto: medienservice St. Pölten
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Am 15.01.2024 hat Bürgermeister Matthias Stadler mehrere Persönlichkeiten für außerordentliche Verdienste gewürdigt. Bei einem festlichen Akt wurden Ehrenzeichen und Förderungspreise für Wissenschaft und Kunst verliehen.

ST. PÖLTEN.

„Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun“,

zitiert Bürgermeister Matthias Stadler einen Aphorismus der österreichischen Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach bei seiner Laudatio und hält weiter fest,

„Die Persönlichkeiten, die wir hier heute für ihr bisher erbrachtes Lebenswerk würdigen, haben mit ihren Taten und ihren Errungenschaften nicht nur ihr Können unter Beweis gestellt, sondern auch ihre Bereitschaft sich zum Wohle der Gesellschaft, unserer Stadt und ihren Mitmenschen unermüdlich einzusetzen.“

Wolfgang Mangold (Ehrenzeichenträger)

Wolfgang Mangold | Foto: medienservice St. Pölten

Die steile Entwicklung der Hotellerie in St. Pölten über die letzten 15 Jahre hat einen Namen: Wolfgang Mangold. Ausgestattet mit einem Uni-Studium in Sport und Geschichte, unterrichtete er zunächst an der St. Pöltner HTL. Und dann das Jahr 1987: Im Geburtsjahr des zweiten Sohnes übersiedelte die gesamte Familie nach Ischgl, um dort eine kleine Frühstückspension mit 10 Betten zu übernehmen. Heute gilt der Betrieb mit 140 Betten als ein Fixstern am Ischgler Tourismus-Himmel. Den Kontakt zu St. Pölten hat Wolfgang Mangold über all die Jahre gehalten. 2010 war es die Stadt, die ihn kontaktiert hat: Ob er sich vorstellen könne, hier ein Hotel zu errichten. Nach 9-monatiger Bauzeit setzte die Eröffnung des D&C-Hotels neue Standards und neue Horizonte für die St. Pöltner Hotellerie. 2014 erwarb er das Hotel Metropol mit der gesamten Immobilie, renovierte und steigerte die Auslastung wieder. 2018 ergänzte er sein touristischen Angebot in der Stadt mit dem smart konzipierten Motel 267.

Brigitte Reibenwein (Ehrenzeichenträgerin)

Brigitte Reibenwein | Foto: medienservice St. Pölten

Brigitte Reibenwein ist eine herausragende Persönlichkeit in der jüngeren Unternehmensgeschichte St. Pöltens. Mit ihrer Tatkraft ebenso wie mit Kursen und Schulungen wurde sie schnell zu einer prägenden Gestalt bei Parzer & Reibenwein. Neue geschäftliche Initiativen trafen ins Schwarze: Das Rossmarkt-Stüberl, ab 1975 das Palais-Restaurant am Riemerplatz und zur selben Zeit bereits ein Partyservice, mit dem das Unternehmen wieder einmal zu den Vorreitern zählte. Später die Übernahme des Wildhandels von der Firma Artner. Auch die markanten innerstädtischen Immobilien im Besitz der Familie profitierten: Sowohl das Palais am Riemerplatz als auch der Rossmarkt wurden einer gründlich Revitalisierung unterzogen. Wildhandel und Catering der Marke Reibenwein & Parzer stehen heute unverändert für exquisite Qualität.

Gabriele Schletz (Ehrenzeichenträgerin)

Gabriele Schletz | Foto: medienservice St. Pölten

Gabriele Schletz hat den Beweis erbracht, dass sportliche und schulische Exzellenz Hand in Hand gehen können. Eine Klasse und sechs Sportarten umfasste das BORGL St. Pölten bei der Gründung im Jahr 1997. 378 Schüler*innen aus 28 Nationen und aus 19 Sportverbänden sind es heute. Dazwischen war: Gabriele Schletz. Mit der Übersiedlung in das Sportzentrum NÖ im Jahr 2009 gewann die Entwicklung des BORGL unter ihrer Ägide weiter an Fahrt. Die Implementierung des internationalen Bachelorstudiums mit Unterrichtssprache Englisch eröffnete neue Horizonte über die Grenzen Österreichs und Europas hinaus. 2013 erfolgte Die Übersiedlung in das neue Schulgebäude. Reihenweise Teilnahmen an den ISF-Schulweltmeisterschaften und als Krönung der Weltmeistertitel für die Mädchenmannschaft des BORGL in Prag 2017: Es war dieses Umfeld von pädagogischer Kompetenz und Qualität im Management, mit dem Gabriele Schletz letztlich die herausragenden sportliche Erfolge des BORGL möglich machte.

Hubert Schorn (Ehrenzeichenträger)

Hubert Schorn | Foto: medienservice St. Pölten

Er hat bereits zu seinen Lebzeiten als legendärer Grafiker und Maler mit seinen zahllosen Karikaturen weit über die Grenzen der Landeshauptstadt Bekanntheit erlangt. Neben den scharf beobachteten Alltäglichkeiten waren es stets die Berühmtheiten, denen der Grafiker und Maler Hubert Schorn scharfe Konturen verliehen hat. Von Jimi Hendrix bis David Alaba. Von Schwergewichten aus dem Musik- und Modebusiness bis zum König von Ghana, dem er einen Titel als „königlicher Hofmaler“ verdankt. Ob in der NÖN oder in „St. Pölten konkret“: Seine pointierten Zeichnungen haben stets für Erheiterung und Gesprächsstoff gesorgt. Wenig bekannt, aber bemerkenswert: Sein wacher Sinn für Wirkung und subtile Botschaften hat Hubert Schorn auch zu einem der erfolgreichen Werbegrafiker seiner Zeit gemacht. Der Schriftzug „Kika“ stammt ebenso von ihm wie seinerzeit die Werbelinie des ÖFB für die Fußball-WM 1982 in Spanien.

Erich Ott (Träger des Förderungspreises für Wissenschaft und Kunst)

Erich Ott | Foto: medienservice St. Pölten

Der studierte Instrumental- und Gesangspädagoge ist ein Meister an der Trompete und hat mit seinem Können unzählige Orchester begleitet und wertvolles Engagement für das Musikschulwesen in Niederösterreich erbracht. Ein kleiner Ausschnitt seines musikalischen Werdegangs: Seine Engagements führten ihn als 1. Trompeter beim Franz Lehar Orchester und Kur- und Operettenorchester Bad Ischl, zu den Operettenfestspielen Bad Hall, zum Wiener Walzer Orchester oder zur Wiener Hochschul-Big Band.  Im Jahr 2000 war er 1. Trompeter beim Weihnachtsoratorium mit dem Kremser Kammerorchester in Zusammenarbeit mit den Wiener Symphonikern. Von 1989 bis 2006 gibt er seine Kenntnisse als Trompetenlehrer im Musikschulverband Maria Anzbach – Eichgraben sowie im Musikschulverband NÖ-Mitte weiter. Seit 2004 leitet Erich Ortt die Musikschule der Stadtgemeinde Neulengbach.

Matthias Pacher (Träger des Förderungspreises für Wissenschaft und Kunst)

Matthias Pacher | Foto: medienservice St. Pölten

Der in Oberösterreich geborene Matthias Pacher schloss die Studien der Geschichte und klassischen Archäologie an der Universität Wien ab und absolvierte eine Ausbildung zum akademischen Tourismusmanager an der Wirtschaftsuniversität Wien. Von 2007 bis 2011 leitete er Marketing, Kulturvermittlung und Ausstellungsproduktion des archäologischen Parks Carnuntum, ab 2010 war er mit der Gesamtprokura ausgestattet. Er verantwortete und gestaltete die erfolgreiche Abwicklung der Niederösterreichische Landesausstellung 2011 „Erobern – Entdecken – Erleben im Römerland Carnuntum“ und die Landesausstellung 2013 „Brot & Wein“ in Asparn an der Zaya . Seit 2017 ist Matthias Pacher operativer Geschäftsführer der Niederösterreichischen Museum Betriebs GmbH und damit aktuell verantwortlich für das Museum Niederösterreich mit dem Haus für Natur und dem Haus der Geschichte, die Ehem. Synagoge St. Pölten, das Museum Gugging und das Schiele-Museum in Tulln. Er verantwortet die Neupositionierung des ehemaligen Landesmuseums als „Museum Niederösterreich“ und den Aufbau des Hauses der Geschichte. 

Alexandra Rappitsch (Trägerin des Förderungspreises für Wissenschaft und Kunst)

Alexandra Rappitsch | Foto: medienservice St. Pölten

Die herausragende Musikerin studierte an der Hochschule Graz sowie an der Hochschule für Musik in Wien. Sie schloss ihr Studium mit dem „Master of Music“ in New York ab. Das besondere Interesse während des Studiums galt der Kammermusik. Zahlreiche Meisterkurse in den USA erweiterten die Ausbildung. Angeregt von Lewis Kaplan, dem Leiter des Precollege der Juillard School of Music, verlagerte sich der Schwerpunkt von der Kammermusik zur Pädagogik. Seit 1991 widmet sie sich mit großer Intensität dem Unterrichten. Unter ihrer Leitung entstand 2006 die Hochbegabtenklasse des Landes Steiermark. 2009 übernahm sie eine Violinklasse am Landeskonservatorium Vorarlberg in Feldkirch. 2013 verlegte sie ihren Arbeitsschwerpunkt nach Niederösterreich, wo sie an der Errichtung des Talentenförderprogramms des Landes mitwirkte und eine Begabtenklasse an der Musikschule der Landeshauptstadt St. Pölten leitet. Ihr Unterricht ist geprägt von feinster technischer Ausarbeitung im Dienste der musikalischen und künstlerischen Aussage. Mehr als 100 Erstpreisträger bei nationalen und internationalen Wettbewerben zählen zu ihren Schüler:innen.

Edina Vami-May (Trägerin des Förderungspreises für Wissenschaft und Kunst)

Edina Vami-May | Foto: medienservice St. Pölten

Die aus Ungarn stammende Flötistin hat ihr Konzertfachstudium an der Universität Wien und ihr Musikpädagogikstudium an der Universität Pécs mit einstimmiger Auszeichnung abgeschlossen. Ihre Studienjahre waren durch rege Konzerttätigkeit geprägt: Einerseits als Solistin und Substitutin bei verschiedenen Orchestern unter anderem bei der Wiener Kammeroper und dem Klangforum Wien, außerdem war sie in verschieden besetzten Kammermusikgruppen tätig. Sie ist mehrfache Preisträgerin bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Seit 1990 ist sie in NÖ (u.a. in Retz, St. Valentin) im Unterrichtsbereich tätig. Seit der Geburt ihres Sohnes im Jahr 2004 liegt ihr Augenmerk hauptsächlich an der Ausbildung von Kindern und Jugendlichen. Seit 1999 agiert Edina Vami-May ebenfalls als Lehrerin am Musikschulverband Maria Anzbach/Eichgraben und seit 2014 an der Musik- und Kunstschule der Landeshauptstadt St. Pölten. Sie wirkt als Initiatorin und Organisatorin des Flötentreffens „flauto molto“, welches zum ersten Mal im Jahr 2018 in St. Pölten stattfand. Ihre Schüler:innen sind seit Jahren fleißige Teilnehmer:innen bei „Prima la Musica“ - sowohl beim Landes- als auch beim Bundeswettbewerb, wo sie ausgiebiges Lob und Auszeichnungen erhalten.

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