St. Pölten
Eifrige Retter der Stadtbienen

Gefährdet: Bienen brauchen Lebensraum. | Foto: Johann Götz
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  • Gefährdet: Bienen brauchen Lebensraum.
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Um dem Bienensterben entgegenzuwirken, gibt es auch in St. Pölten immer mehr originelle Initiativen.

ST. PÖLTEN (pw). Wenn die Temperaturen steigen, wird auch das Summen in der Natur hörbar lauter. Die Bienen sind wieder unterwegs. Doch die Lage ist dramatisch. Jedes Jahr beklagen Imker das Sterben ihrer Völker. Ein Umdenken hat längst begonnen. Doch was kann jeder Einzelne zur Rettung der Bienen beitragen?
Johann Götz ist Beamter im Landeskriminalamt NÖ und seit über 40 Jahren Hobby-Imker aus Leidenschaft. In seinem Garten in St. Pölten hat er seine Bienenstöcke vor dem Küchenfenster stehen. Auch er kennt das Problem des Bienensterbens: "Ich bin mit fünf Stöcken in den Winter gegangen und nur mit einem wieder heraus. Es hat sich leider eine Milbe eingeschleppt", erklärt der Kripo-Beamte. Das Hauptproblem: "Bienen brauchen Blühpflanzen, diese Vielfalt ist in der Natur oft nicht gegeben. In der Stadt schon. Deswegen ist auch der Honig besser", so Götz. Für ihn ist die Imkerei eine Herzensangelegenheit: "Schon meine Großmutter war Imkerin. Es ist faszinierend und beruhigend, die Bienen zu beobachten. Das Schönste ist aber, wenn die Bienen nach dem Winter wieder ausfliegen."

Stadtbienen

Eine ungewöhnliche Idee verwirklichten auch Stefan Braito und seine Kollegen von "Die Hofbienen" aus Wilhelmsburg. Im Hof der Gastwirtschaft "Vinzenz Pauli" mitten in St. Pölten haben sie fünf Bienenstöcke aufgestellt. "Es profitieren beide davon und der Honig kann direkt verwertet werden", so der Imker. "In der Stadt gibt es ein gutes Nahrungsangebot für Bienen, da die Menschen danach trachten, dass es blüht", erklärt Braito.

Bienenwiesen

"Die Stadt betreibt seit Jahren Flächen als Blumenwiese. Auch Imker sind auf Gemeindeflächen mit Bienenstöcken vertreten", erklärt Bürgermeister Matthias Stadler. Beispielsweise beim Brunnenfeld in Harland und Spratzern, oder beim Naturlehrpfad Feldmühle. Auch entlang der Traisen gibt es seit rund fünf Jahren Wiesen, die nicht gemäht werden. Im Hammerpark stehen Nützlingshotels. Die Stadtgärtnerei hat heuer ein neues Projekt am Start: "Es wird erstmalig direkt an der B20 ein Streifen mit einer Blumenwiesenmischung angebaut. Und überall, wo es möglich ist, werden Flächen stehen gelassen. Wir sind auf einem guten Weg", so der Leiter der Stadtgärtnerei, Robert Wotapek.

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