St.Pölten
Fußball ohne Präsident – Unsere Kicker sind nicht betroffen
Unsere Fußballvereine sind nicht betroffen vom Fehlen eines Präsidenten beim Österreichischen Fußball-Bund.
BEZIRK. Der ÖFB steht derzeit ohne Präsidenten da. Die BezirksBlätter haben bei den eigenen Fußballvereinen nachgefragt, ob sie davon betroffen sind, beziehungsweise wie sie mit solch einer Situation umgehen würden.
Keine Auswirkung
"Uns betrifft es nicht – es hat keine Auswirkungen auf den SC Traismauer, dass der ÖFB derzeit keinen Präsidenten hat",
erzählt Leopold Rauscher, Obmann des SC Traismauer.
"Sollte es bei uns zu solch einer Situation kommen, gäbe es Stellvertreter, die übernehmen würden. Im Vorstand gibt es auch einen Kassier und einen Schriftführer, die den Verein mittragen würden."
Auch der SKN St. Pölten ist nicht vom fehlenden Präsidenten betroffen:
"Dass der ÖFB derzeit keinen Präsidenten hat, hat mit uns nichts zu tun – bei uns läuft der Hauptaustausch mit der Bundesliga",
informiert Matthias Gebauer, Geschäftsführer des SKN St. Pölten.
"Sollte es zu so einem Fall auch beim SKN kommen, muss man zwischen den Profis, welche als GmbH aufgebaut sind, und dem Verein unterscheiden. Die GmbH hat zwei Geschäftsführer – Jan Schlaudraff und mich, der Verein einen Vorstand. In beiden Fällen gibt es klare Regeln für den Ablauf in einem solchen Fall."
Der SC Kirchberg war vor fünf Jahren selbst mit einem ähnlichen Problem konfrontiert:
"Vor fünf Jahren hatten wir selbst eine solche Situation. Daraufhin habe ich den Obmann übernommen",
erzählt Manfred Fink, Obmann des SC Kirchberg.
"Das Thema Funktionäre ist oft schwieriger als das der Spieler. Viele Vereine kämpfen damit, Funktionäre nachzubesetzen."
Gut aufgestellt
"Unsere Kampfmannschaft und die Reserve sind derzeit gut aufgestellt und ich bin guter Dinge für die neue Saison",
so Rauscher über den SC Traismauer.
"Momentan haben wir vier Nachwuchsmannschaften. Direkt nach der Coronapause hatten wir hier einen Aufschwung, dieser ist jedoch wieder abgeflacht."
Gebauer zeigt sich äußerst zufrieden mit dem Nachwuchs:
"Wir haben zwei neue Trainer, die für den Nachwuchs zuständig sind. Beim Nachwuchs sind wir derzeit sehr gut aufgestellt – vielleicht sogar so gut wie noch nie."
Auch der SC Kirchberg kann nicht klagen:
"Vor allem beim Nachwuchs sind wir gerade sehr gut aufgestellt – wir haben aktuell so viele Spieler wie noch nie. Bei 11- bis 12-Jährigen funktioniert es nur durch Spielgemeinschaften mit Nachbarorten",
so Fink.
"Wir hoffen auf eine gute und verletzungsfreie Vorbereitungszeit und freuen uns schon auf die Saison."
Thomas Navratil, SC Herzogenburg:
"Im Amateurbereich sind wir im Moment kaum betroffen, weil wir ja dem Landesfußballverband NÖ unterliegen. Im ÖFB-Präsidium gibt es zu viele Entscheidungsträger, was zu einem großen Problem führt. Für den ÖFB wäre ein kleineres Gremium wünschenswert. Dann würden auch diese im Moment bestehenden Probleme nicht auftreten.
Derzeit sind in jeder Funktion geeignete und kompetente Leute beschäftigt. Ein Verein, der in allen Belangen gut aufgestellt ist, ist der SC Herzogenburg."
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