Hier grassiert in St. Pölten das EM-Fieber
Überblick über Public-Viewing in St. Pölten. Die Gastronomen erwarten ein kräftiges Umsatzplus.
ST. PÖLTEN (red). "Es ist etwas in Richtung Live-Übertragung der Fußball-Europameisterschaft geplant", hieß es Ende vergangener Woche aus der Seedose. Was genau, konnte noch nicht verraten werden. Es darf angenommen werden, dass ab dem 10. Juni in jedem Lokal der Landeshauptstadt die Fußballspiele über irgendeinen Bildschirm flimmern werden.
Cinema Paradiso und Fliegerbräu
Die wohl größte "EM-Party" wird, zumindest bei Schönwetter, vor dem Cinema Paradiso am Rathausplatz steigen. Hier werden alle Spiele im Beislkino übertragen und der Schanigarten wird zur großen Fußball-Arena, in der am 14. Juni mit den Kickern des SKN im Zuge des Spiels Österreich gegen Ungarn ein wahres Fußballfest gefeiert wird. Am Rathausplatz vertreten ist auch Georg Loichtl mit seinen American Hot-Dogs. Aber auch im Fliegerbräu selbst lädt der kulinarische Pilot zur großen Fußball-Sause, im Rahmen derer zu den Öffnungszeiten alle Spiele gezeigt und Fanartikel verteilt werden. Im Zuge eines Tipp-Spiels, bei dem auf den Ausgang der Spiele gewettet werden kann, gibt's Getränke-Gutscheine zu gewinnen.
Musikcafé Egon und MacLaren's
Fast schon traditionell ist die "Arena" im Musikcafé Egon. Hier geht's mit großer Leinwand und Grillerei heiß her. Auf etwas kühlere Atmosphäre wird im MacLaren's Pub, wo ebenfalls alle Spiele auf einer Leinwand übertragen werden, gesetzt. "Durch unser Gewölbe bietet das Pub einen natürlich kühlen Raum", so einer der Vorteile gegenüber Public Viewing im Freien. Ein weiterer betrifft die Bedienung: "Bleiben Sie auf Ihrem Platz und wir bringen das Bier und den Burger zu Ihnen", heißt es.
Österreich bringt Gäste
Den Gästen sollen die Angebote Unterhaltung und Genuss in geselliger Atmosphäre bringen. Die Gastronomen selbst erwarten sich ein kräftiges Umsatzplus: "Aus der Vergangenheit wissen wir, dass vor allem die Österreich-Spiele immer heiß begehrt und gut besucht sind", so Loichtl. Als "vage Schätzung" nennt er ein Umsatzplus von 20 Prozent. "Vor allem, weil Österreich dabei ist, werden mehr Leute als bei der WM das Angebot im Egon nutzen", so David Schröding. Bei dem Großereignis vor zwei Jahren wurden im Musikcafé 7.000 Besucher gezählt. Für die EM rechnet der Egon-Chef mit 10.000 Gästen. Ein derartiges Plus scheint im Vinzenz Pauli indes gar nicht erst möglich: "Wir hätten die Spiele gerne übertragen, haben aber schon so viele normale Reservierungen, dass es sich nicht ausgeht".
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