In aller Munde: Stadt-Wasser sprudelt mit 510 Liter pro Sekunde

Bürgermeister Matthias Stadler überzeugte sich persönlich vom Fortschritt der notwendigen Bauarbeiten am Wassernetz. Insgesamt werden 27 Leitungstäusche, acht Neuverlegungen und 4 Auswechslungen durchgeführt. Die Stadt investiert damit direkt einen Millionenbetrag in die Versorgungsqualität. | Foto: Josef Vorlaufer
  • Bürgermeister Matthias Stadler überzeugte sich persönlich vom Fortschritt der notwendigen Bauarbeiten am Wassernetz. Insgesamt werden 27 Leitungstäusche, acht Neuverlegungen und 4 Auswechslungen durchgeführt. Die Stadt investiert damit direkt einen Millionenbetrag in die Versorgungsqualität.
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ST. PÖLTEN (red). Eine ganze Stadt rund um die Uhr mit Wasser zu versorgen, ist keineswegs ein Kinderspiel. Tagein tagaus aus fährt das Wasserwerk der Landeshauptstadt St. Pölten daher zu Höchstleistungen auf. Mit einer maximalen Wasserförderungsleistung von sage und schreibe 510 Litern pro Sekunde würde es den Ratzersdorfer See, der sich über 6 Hektar erstreckt und bis zu 7 Meter tief ist, in nicht einmal sieben Tagen zur Gänze füllen.

Wasser für 2.200 Sommerbad-Becken

Insgesamt 5.558.900 m³ Wasser wurden allein im Jahr 2016 vom Wasserwerk der Stadt in das Wasserleitungsrohrnetz bzw. in die Hochbehälter befördert. Mit dieser Wassermenge könnte man das Sport- und Sprungbecken im St. Pöltner Citysplash problemlos über 2.200 Mal füllen. Das ergibt einen Jahresdurchschnitt der Wasserförderung von 15.188 m³ pro Tag, was wiederum ungefähr sechs Befüllungen entspricht.
Das Wasserwerk der Landeshauptstadt St. Pölten wurde 1927 gegründet und ist ein reines Grundwasserwerk mit zwei betriebseigenen Brunnenfeldern. Entnommen wird das Wasser aus vier Betonschachtbrunnen am Brunnenfeld 3 und drei Großvertikalfilterbrunnen am Brunnenfeld 4 in Harland.

Trinkwasserversorgung: 265 Mal einwandfrei

Insgesamt acht Hochbehälter in Völtendorf, Ochsenburg, Kalbling und Pottenbrunn befinden sich im Besitz der Trinkwasserversorgung der Stadt St. Pölten.
In diesen kann das Wasserwerk rund 19.000 m³ Wasser speichern - das entspricht einem Tagesbedarf der Stadt an Trinkwasser - und damit Bedarfsspitzen abdecken.
Auf diese Weise kann der Wasserbedarf St. Pöltens jederzeit mit hervorragender Trinkwasserqualität bereitgestellt werden. Das bestätigen die monatlichen chemischen und bakteriologischen Untersuchungen des geförderten Wassers. Im Jahr 2016 wurde das Trinkwasser aus allen Anlagen aufgrund 265 fixer Proben für einwandfrei befunden.

Ein Leitungsnetz wie ein Spinnennetz

Das Wasserrohrnetz erstreckte sich zu Beginn des Jahres 2017 auf eine Länge von 396.167 Metern. Das ist vergleichbar mit der Strecke St. Pölten - Klagenfurt. Eingebaut sind dabei 5.551 Wasserschieber sowie 1.547 Feuerhydranten.
Für die rasche Behebung anfallender Gebrechen steht ein ständiger Bereitschaftsdienst zur Verfügung. So konnten im vorhergehenden Jahr 63 Schäden umgehend behoben werden.

Neue Leitungen und Anschlüsse

Fast ebenso wichtig wie das Wasser selbst, sind die Leitungen, die es vom Wasserwerk bis in die Haushalte, Fabriken, Betriebe oder, wo es sonst benötigt wird, bringen. Daher darf man auch die dazugehörigen Baustellen keinesfalls außer Acht lassen.
Aktuell finden zahlreiche Neuverlegungen und Leitungstauscharbeiten statt, zwei Baustellen stechen jedoch besonders heraus: In der Unterwagramer Straße, von der Kudlichstraße bis zur Kurzgasse, wird von der Firma Swietelsky eine Leitung inkl. der Hausanschlüsse verlegt und es erfolgt ein Hydrantentausch. Die Kosten werden auf 65.000 Euro geschätzt.
Im Abschnitt zwischen Zdarskystraße und Schönpfluggasse erfolgen in der Wörtherstraße ebenfalls ein Hydrantentausch und eine Verlegung einer Leitung inkl. Hausanschlüsse. Gefördert wird das Projekt durch Land und Bund mit der Unterstützung durch die Hydro Ingenieure. Die Kosten der gesamten Sanierung des 2.620 Meter langen Abschnittes werden auf 1,2 Millionen Euro geschätzt.

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