Architektur
KinderKunstLabor für Altoona-Park vorgestellt

Modellfoto des Gewinnerprojektes für das KinderKunstLabor. | Foto: Arman Kalteis
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  • Modellfoto des Gewinnerprojektes für das KinderKunstLabor.
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Am 3. März wurde der Architekturentwurf des KinderKunstLabors von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Matthias Stadler und Architekten Bernhard Marte präsentiert.

ST. PÖLTEN. „Den Planern ist es gelungen, eine innovative, spannende, ökologische und auf die Bedürfnisse der Kinder eingehende Architektur zu entwerfen“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Grünflächen bleiben

„Voraussetzung war, dass möglichst viel an Grünflächen und auch der Mammutbaum erhalten bleiben müssen. Nur ein Fünftel der Gesamtfläche des Altoona-Parks mit seinen 5.500 Quadratmetern wird tatsächlich verbaut. Der geringe ökologische Fußabdruck spiegelt sich darüber hinaus auch in der Nachhaltigkeit von Bauweise und –material wider“, betonte die Landeshauptfrau und ergänzte: „Mit diesem Gesamtkunstwerk wollen wir regional, national und international für Furore sorgen, vor allem bei den Kindern und Familien“.

Kinder im Mittelpunkt

Die Kreativität, die Innovationskraft, die Phantasie, die Eigenständigkeit und das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken, sei sehr wichtig. „Mit diesem KinderKunstLabor, das ganz auf die Wünsche der Kinder ausgerichtet ist und Kunst- und Kulturvermittlung auf höchstem pädagogischem Niveau anbietet, wollen wir ein starkes Zeichen für Kinder und Familien setzen. Dazu gehören auch der direkte Kontakt und ein beständiger Dialog zwischen den Kindern und Künstlern“, führte Mikl-Leitner aus. "Es war uns wichtig dass von der ersten Minute an sehr viele Kinder aus den verschiedensten Schulen, aus der Stadt St. Pölten und aus der gesamten Region, des gesamten Umlandes hier mitwirken. Sich hier mit ihren Ideen einbringen und vor allem auch ihre Wünsche äußern", so die Landeshauptfrau. Deshalb werde es auch kein Museum im klassischen Sinn, „sondern eine kreative Werkstatt für alle Genres der Kunst“ sein, „in der sich Kinder entfalten können, in dem im Innen- und Außenbereich alle Sinne angesprochen werden und der darüber hinaus für alle Generationen ein schöner Ort des Verweilens sein wird“, meinte die Landeshauptfrau und verwies auf die spürbare Handschrift der Kinder aus St. Pölten und dem Umfeld der Stadt, die in Form eines Kinderbeirates ihre Wünsche eingebracht hätten.

Ortssuche

Bürgermeister Matthias Stadler und seine Stadtplaner hätten dafür den idealen Ort gefunden, wo sich Kinder und Familien wohlfühlen, der Natur und Architektur sowie Stadt und Landesverwaltung verbinde, fuhr Mikl-Leitner fort und erinnerte anlässlich der Kritik der Projektgegner an das Haas-Haus in Wien, das heute selbstverständlich zum Stadtbild gehöre: „Unsere Aufgabe wird es sein, die Kritiker zu Fans des KinderKunstLabors zu machen. Ich bin fest davon überzeugt, dass uns das auch gelingen wird“.

Finanzierung

Von der Attraktivität und Innovationskraft des Projekts sei man auch auf Bundesebene überzeugt, sodass man sich auf einem sehr guten Weg zu der angepeilten Drittelfinanzierung der 12 Millionen Euro Gesamtprojektkosten zwischen Stadt, Land und Bund befinde, meinte die Landeshauptfrau abschließend:

„Dieses KinderKunstLabor wir jedenfalls nicht nur ein Gesamtkunstwerk, sondern auch ein wahrer Leuchtturm für Kunst- und Kulturvermittlung weit über die Landesgrenzen hinaus, ein Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen, ein Motor für die Strahlkraft der Landeshauptstadt, eine Perspektive auf dem Weg nach vorne und nicht zuletzt ein wichtiges Highlight im Rahmen des Kunst- und Kulturschwerpunktes 2024.“

lebendiger Ort

Auch St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler zeigte sich überzeugt:

„Mit dem KinderKunstLabor werden wir den Ruf St. Pöltens als Kulturhauptstadt nochmals heben. Es ist nicht bloß eine weitere Kultureinrichtung, sondern verfolgt ein ganz neues Konzept, nach dem Kinder mit allen Formen von Kunst und Kultur in Berührung kommen und ein Leben lang begeistert bleiben können. Es wird ein extrem lebendiger Ort, ein wirklicher Anziehungspunkt.“

Projektwahl

Das Siegerprojekt beeindrucke nicht nur durch seine Architektur, sondern auch durch seine Nachhaltigkeit und Ökologie, durch den begleitenden partizipativen Prozess und die Funktion als Anknüpfungspunkt zwischen Landhausviertel und Innenstadt. „Zudem trägt das Projekt von Schenker Salvi Weber Architekten ZT GmbH der Vorgabe voll Rechnung, dass der Park nicht zerstört werden darf, sondern im Gegenteil attraktiver gemacht wird“, so Stadler. Architekt Bernhard Marte, Vorsitzender des Preisgerichts des europaweiten Generalplaner-Wettbewerbes, erinnerte daran, dass unter den 43 eingereichten Plänen eine Vielzahl hochwertiger Projekte gewesen seien, dennoch sei die Wahl des Siegerprojektes, das einen städtebaulichen Mehrwert für St. Pölten bringe, einstimmig ausgefallen:

„Es hat durch den sehr geringen Flächenverbrauch, die Aufwertung des Parks und die besondere Setzung der unterschiedlichen Funktionsbereiche überzeugt, die ein ganz besonderes Erlebnis für Kinder garantieren.“

Michael Salvi von Schenker Salvi Weber Architekten ZT GmbH sprach von einer einzigartigen Aufgabenstellung, einerseits radikal aus der Kinderperspektive zu denken, andererseits aber einen ernstgemeinten Kunstbegriff zu vermitteln:

„Der Holzbau, der in den Park nur punktuell eingreift und den Baumbestand belässt, wird auf vier Ebenen neben Ausstellungsräumen, Laborflächen und Büros auch sowohl Indoor- als auch Outdoor-Spielplätze und ein Café beinhalten.“

Angelika Schopper, Geschäftsführerin von „St. Pölten 2024“ präzisierte, dass hier die zeitgenössische bildende Kunst im Mittelpunkt stehen werde:

„Das KinderKunstLabor wird ein Experimentierfeld, in dem Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren und deren Familien, aber auch Erwachsene auf Künstler und deren Schaffensprozesse treffen. Die Forcierung der Kreativität der Kinder stärkt auch deren kulturelle und soziale Kompetenzen.“

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