Landesgericht St. Pölten
Opfer in Seitenstraße verprügelt
Wegen versuchter schwerer Körperverletzung und versuchter schwerer Nötigung mussten sich vier Tschetschenen, zwei Jugendliche und zwei junge Erwachsene, am Landesgericht St. Pölten verantworten. Während die Haupttäter in einem vorangegangenen Prozess bereits verurteilt wurden, kam der vierte Beschuldigte nun mit einem Freispruch davon (rechtskräftig).
ST. PÖLTEN (ip). Staatsanwalt Patrick Hinterleitner legte dem Quartett zur Last, im Juli dieses Jahres sein Opfer vom Bahnhofsplatz in St. Pölten in eine Seitenstraße gedrängt und es blutig geschlagen zu haben, um an sein Handy zu kommen. Den Aussagen der bereits verurteilten Burschen und weiterer Zeugen entsprechend sei der vierte Beschuldigte nur dabei gestanden, als zwei Tschetschenen das Opfer in die Seitenstraße „begleiteten“. Er habe sich an der brutalen Aktion nicht beteiligt und habe auch nicht gewusst, mit welcher Absicht seine Freunde verschwanden.
Richter Markus Grünberger bestätigte die Meinung des Verteidigers, wonach es keinen Anhaltspunkt für eine Beteiligung an der Straftat gegeben habe.
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