Caritas
Pakistan: Lokalaugenschein in Land mit vielen Herausforderungen

Christoph Riedl, Caritas Generalsekretär für Solidarität, Kommunikation & Soziales | Foto: Maly/caritas
  • Christoph Riedl, Caritas Generalsekretär für Solidarität, Kommunikation & Soziales
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Klimakrise, Rekordinflation von 29 Prozent und politische Instabilität – Pakistan befindet sich, wenige Wochen vor der Parlamentswahl, in einer schwierigen Situation. Seit vielen Jahren ist die Caritas in Österreich mit Bildungs-, Gesundheits- und Landwirtschaftsprojekten in Pakistan tätig. Um sich ein aktuelles Bild der Lage vor Ort zu machen, reist Christoph Riedl, Generalsekretär der Caritas in der Diözese St. Pölten, gemeinsam mit Experten der Caritas ab 19. Jänner nach Pakistan.

ST. PÖLTEN/PAKISTAN. Am 8. Februar sind mehr als 100 Millionen Einwohner*innen Pakistans aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Seit der Auflösung des Parlaments am 9. August 2023 wird Pakistan von einer Übergangsregierung regiert. Der starke Mann der Opposition ist der frühere Premierminister Imran Khan, der allerdings in Haft sitzt. Vor wenigen Tagen hat Pakistans Oberster Gerichtshof der Partei des Ex-Premiers die Nutzung ihrer Parteisymbole auf den Wahlzetteln untersagt. Ein herber Rückschlag können doch viele Menschen in Pakistan weder lesen noch schreiben.

Dazu kommt, dass Pakistan in eine finanzielle Schieflage gekommen ist. Die Begleichung hoher Auslandsschulden sowie eine davon galoppierende Inflation von 29 Prozent haben schwerwiegende soziale Auswirkungen auf die Bevölkerung. Trotz eines Hilfspakets des Internationalen Währungsfonds in Höhe von 3 Mrd. US-Dollar im Vorjahr, verarmen immer mehr Familien. Vor allem Kinder leiden unter den Folgen einer Mangelernährung.

Wäre das noch nicht genug, zählt Pakistan zu den weltweit zehn am stärksten vom Klimawandel betroffenen Ländern zählt. Überschwemmungen, Ernteausfälle, extreme Hitze – das alles trägt dazu bei, dass die Ernährungssicherheit Pakistans in Gefahr ist.

„Weitermachen ist sinnlos, aufhören aber auch. Also kann man auch weitermachen“ sagte einst die deutsche Ordensfrau Ruth Pfau, die mit ihrem Kampf gegen Lepra in Karachi über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde. Dieser Gedanke begleitet auch die Projektarbeit der Caritas Österreich seit vielen Jahren in Pakistan. Schier unglaublich ist der Bedarf nach Unterstützung in dem rund 220 Millionen Einwohner*innenland. Doch richtet man den Blick auf die einzelnen Projekte im Bereich von Bildung, Gesundheitsversorgung und Landwirtschaft, dann sieht man, welche großartigen positiven Auswirkungen diese Arbeit auf die Menschen in den jeweiligen Gemeinden hat.

Eine Delegation der Caritas der Diözese St. Pölten besucht von 19. bis 28. Jänner 2024 einige Projekte der Caritas in Karachi und Lahore. Projekte, die in enger Zusammenarbeit mit der Caritas Pakistan sowie der von Ruth Pfau gegründeten Organisation MALC durchgeführt werden. Mitglieder der Delegation: Christoph Riedl, Generalsekretär Caritas St. Pölten, Lukas Steinwendtner, Leiter der Abteilung Auslandshilfe Caritas St. Pölten und Andreas Zinggl, Projektreferent Pakistan in der Caritas St. Pölten.

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