St. Pölten: Infrastruktur muss mit Bevölkerung mitwachsen

ST. PÖLTEN (red). Die Bevölkerung wird wachsen. Laut Österreichischer Raumordnungskonferenz werden im Bezirk St. Pölten im Jahr 2050 113.774 (aktuell: 99.018) Personen leben, in St. Pölten Stadt 61.626 (aktuell: 53.564). Die Stadt selbst aber geht aufgrund geänderter Rahmenbedingungen – neue Westbahnstrecke, erheblicher und nur schwer realisierbarer Zuwachs in Wien und günstige Grundstückspreise in St. Pölten – von einem weit rascheren Wachstum aus: Laut Stadtchef Matthias Stadler könnte die 60.000er-Grenze (inklusive Zweitwohnsitzer) in zwei bis drei Jahren überschritten werden.
Was bedeutet das Wachstum für uns? Was muss sich in der Infrastruktur ändern? Wie wird das Wachstum die Immobilienpreise beeinflussen? Fakt ist, das Wachstum muss moderat erfolgen. So können die Gemeinden etwa laut Ewald Gorth "mitwachsen", ohne dass es zu Problemen in der Infrastruktur kommt. Der Bürgermeister von Inzersdorf-Getzersdorf nennt als Beispiel die Schaffung von Schul- und Kindergartenplätzen.

Infrastruktur muss mitwachsen

Die andere Seite der Alterspyramide ist aktuell im Wienerwald Thema: Hauptgrund für das Wachstum ist dort laut der lokalen Entwicklungsstrategie der Region die steigende Lebenserwartung, durch die die Altersgruppe der über 85-Jährigen bis 2050 mit einem Anstieg von über 200 Prozent regelrecht explodieren wird. Betreubare Wohnformen und Barrierefreiheit sind deshalb schon heute ein wichtiges Thema der Wienerwald-Gemeinden.

Wohnen und Mobilität

"Attraktives Wohnen ist ein Zuzugsmotiv", sagt auch der Kirchberger Wirtschaftsbundobmann Herbert Gödel. Darüber hinaus würden im Pielachtal gute Verkehrsanbindungen – deren Bedeutung auch Gorth nennt – vielen Unternehmen und damit auch der Bevölkerung selbst das Überleben sichern. "In den letzten Jahren wurde sehr viel in die Mobilität, Schulsysteme und in den Wohnungsmarkt investiert. Die Bemühungen zeigen einen messbar positiven Trend", sagt wiederum Gödel.

Immopreise werden steigen

In den Wohnungsmarkt sogar kräftig investiert wird in St. Pölten: 847 Wohneinheiten sind in Umsetzung. 3.200 Wohnungen sind in Planung. Mit Projekten wie der S34, Ausbau des LUP-Systems sowie des Fernwärmenetzes und Investitionen im Bildungsbereich rüstet sich die Stadt für das Wachstum. Ein Punkt könnte dieses allerdings bremsen: Aufgrund der zu erwartenden steigenden Nachfrage sei mit letztlich steigenden Preisen bei Grundstücken und Wohnkosten zu rechnen. "Zu hoffen ist vor allem, dass der Grundstücksmarkt nicht wie schon in den 90iger-Jahren nach der Landeshauptstadtwerdung überhitzt", so Stadtplaner Jens de Buck. "Denn dann bleiben viele Projekte nur Ideen."

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