St. Pölten
Stadtrechnungshof zeigt Mängel an Friedhöfen auf
Verwahrlosung von Gräbern, Baumängel bei Eingangstoren, Friedhofsmauern oder Zäunen werden thematisiert.
ST. PÖLTEN (pw). Baulicher Verfall, ungepflegte Grabstätten und fehlende Pflege: Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurden die vom Stadtrechnungshof aufgezeigten Mängel bei den St. Pöltner Friedhöfen vonseiten der Opposition thematisiert. Der Bericht listet zahlreiche Mängel auf – etwa die Verwahrlosung von Gräbern, Baumängel bei Eingangstoren, Friedhofsmauern oder Zäunen, nicht gestutzte Hecken. Für Kritik sorgten auch orangefarbene „Friedhofswagerl“ (Einkaufswägen eines ehemaligen Supermarktes).
„Der Tod eines Menschen ist eine zutiefst sensible Situation. Hier geht es um Würde und Respekt. Der Stadtrechnungshof zeigt zahlreiche Mängel auf, die genau diesen Respekt und würdevollen Umgang aber zuweilen vermissen lassen“, erklärt VP-Gemeinderat Florian Krumböck.
Der Bericht hält fest, woran es mangelt: "Nämlich an der Zeit und nicht am Geld." Eine personelle Aufstockung bei der Friedhofsverwaltung sei unerlässlich. Schon in Viehofen musste zwei Jahre lang um neue Sitzpölster für die Aufbahrungshalle gekämpft werden. Dringenden Handlungsbedarf sieht die Mehrheitspartei in dieser Sache nicht:
"St. Pölten ist durch die Friedhofsverwaltung sehr gut betreut. Sie sind dabei, alles umzusetzen", entgegnet die SPÖ.
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