P3TV Sommergespräche
Landespolizeidirektor Franz Popp im Interview (+Video!)
NIEDERÖSTERREICH. Der kürzlich angelobte Landespolizeidirektor Franz Popp spricht im p3TV-Sommergespräch mit Rudolf Vajda und Oswald Hicker über die Rolle der Exekutive in Zeiten von Corona.
Die Themen
Die größte Herausforderung, welchen sich die Polizei derzeit gegenüber sieht, stellt die Cyberkriminalität dar. Um darauf richtig reagieren zu können, wird viel in das Personal investiert - vor allem in die Ausbildung der Mitarbeiter.
Herausforderungen während der Pandemie
Mit dem Ausbruch von Corona und dem Lockdown kam es zu großen Veränderungen in der Exekutive. Hier galt es in erster Linie darauf zu achten, dass es unter der Belegschaft große Sorgfalt walten zu lassen. Die hygienischen Bestimmungen hatten oberste Priorität.
Weiters hat man sich laut Popp darauf konzentriert, die Gesundheitsbehörden zu unterstützen.
Umgang mit den Gesetzen
Eine der größten Herausforderungen war der Umgang mit der ständig veränderten Gesetzeslage. Durch die Schnelllebigkeit und teilweise Unklarheiten war es oft für die Polizei schwierig, wie man damit umgehen sollte.
Die Niederösterreichische Polizei wurde daher angehalten mehr zur Bewusstseinsbildung beizutragen. Man sollte - wenn möglich - eher ermahnen und nicht sofort mit Strafen auf Verstöße zu reagieren.
Diese Vorgehensweise äußert sich in einer Statistik, wie viele Anzeigen und Organstrafverfügungen in den vergangenen Monaten verhängt wurden. Hier liegt Niederösterreich mit rund 3.000 nachweisbaren Beanstandungen, 2.500 Anzeigen und 500 Organstrafverfügungen weit unter dem Österreich-Schnitt, der bei insgesamt über 40.000 Organstrafverfügungen liegt.
Die Polizei als "Partner der Bevölkerung"
Auf diese Weise sollte der hohe Vertrauensindex, den die Polizei hat, weiter erhalten bleiben. Laut dem Landespolizeidirektor gab es auch keine wahrgenommenen Respektlosigkeiten, wie Bespucken oder Beschimpfen von Polizisten. Die Bevölkerung hat sich sehr diszipliniert gezeigt.
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