Stadler löst Heinzl als SPÖ-Bezirksvorsitzender ab
ST. PÖLTEN (red). St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler wurde vom amtierenden SPÖ-Bezirksvorsitzenden Nationalrat Anton Heinzl zu dessen Nachfolger vorgeschlagen. Die Wahl soll bei der Bezirkskonferenz im November in St. Pölten stattfinden.
Matthias Stadler werde nach reiflicher Überlegung "diese ehrenamtliche und wichtige Funktion" auch dahingehend übernehmen, um "die guten Verbindungen zwischen Stadt- und Landbezirk noch weiter auszubauen". In Hinblick auf die Gemeinderatswahlen 2016 sei dies eine strategisch wichtige Position, "so zu sagen als Drehscheibe zwischen Stadt und Bezirk – die 10 sozialdemokratischen Kommunen im Bezirk werden sich noch besser vernetzen", so Stadler.
Stadler dankt Nationalrat Heinzl für das große Vertrauen, dass er in ihn gesetzt habe. "In Bezug auf die starke politische Arbeit und die gute Organisation hat Anton Heinzl einen Meilenstein in der SPÖ Bezirk St. Pölten gesetzt – dies gilt es, an dieser Stelle ausdrücklich zu würdigen." so Stadler abschließend!
Kritik an der neuen Funktion Stadlers kommt aus den Reihen der Volkspartei: "Matthias Stadler nimmt sich neben den Aufgaben als Landesparteivorsitzender, Bundespräsidiumsmitglied und Stadtparteivorsitzenden einem weiteren Amt an. Das alles geht auf Kosten seiner Zeit als Bürgermeister der Landeshauptstadt, wo Entscheidungen hinausgezögert werden und Herr Stadler seinen Aufgaben immer weniger nachkommt", so St. Pöltens VP-Klubobmann Peter Krammer.
Die VP-Mandatare übten in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Kritik an den vielen Funktionen, die Stadler innehat. Der Bürgermeister selbst wies die Kritik stets entschieden zurück – unter anderem mit dem Verweis, dass er über seine Funktionen in Entscheidungen eingebunden sei, die auch der Stadt zugute kämen.
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