Coronakrise
10.062 Arbeitsplätze im Bezirk St.Pölten gesichert
Die Bundesregierung hat für die Zeit der Corona-Pandemie ein Kurzarbeitsmodell erarbeitet, um die massivsten Auswirkungen für den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft abzufedern. Dieses Modell wird im ganzen Land stark genutzt.
BEZIRK ST.PÖLTEN (pa). In Niederösterreich ist jeder dritte Arbeitnehmer in Kurzarbeit, 18.000 Anträge wurden vom AMS bereits bewilligt. Für Niederösterreich sind seitens des Bundes bis zu 1,7 Milliarden Euro budgetiert. „Mit der Corona-Kurzarbeit ist es uns gelungen 225.000 Arbeitsplätze und somit Einkommen in Niederösterreich zu sichern. Unser Ziel ist es weiterhin, so viele Arbeitsplätze wie möglich abzusichern und neue Arbeitsplätze zu schaffen“, so Christine Aschbacher, Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend.
Bezirk St.Pölten
Gesamt wurden im Bezirk St.Pölten 10.062 Arbeitsplätze gesichert und rund 78.000 Euro für die Kurzarbeit budgetiert. In der Stadt St.Pölten wurden 13.590 Jobs gesichert.
Für Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger ist das Modell der Kurzarbeit ein „wichtiges Instrument, um das Knowhow der Mitarbeiter in den Betrieben zu halten.“
Zudem hat das Land NÖ mit den Sozialpartnern ein Sofortmaßnahmen-Paket ausgearbeitet, die rasche Hilfestellung in unterschiedlichen Bereichen darstellt: „Das Land NÖ und das AMS NÖ nehmen vier Millionen Euro für eine Eingliederungsbeihilfe für Lehrlinge in die Hand. Das betrifft junge Menschen, die heuer nach erfolgreicher Lehrabschlussprüfung aufgrund von Corona arbeitslos gemeldet sind. Hier wird drei Monate lang eine Zahlung von bis zu 500 Euro monatlich an Unternehmen fließen, die einen Lehrabschlussabsolventen einstellen“, so Eichtinger. Neben verstärkter Online-und Telefonberatung durch das AMS NÖ wird auch das Projekt Jobchance50+, vormals GemA50+, weiter ausgebaut, um Arbeitslose über 50 Jahre zu unterstützen.
Maßgeschneiderte Maßnahmen
Derzeit wird die Situation am Arbeitsmarkt genau beobachtet und analysiert. Laut Aussage der Wirtschaftsforscher sollte die Wirkung der Bundesmaßnahmen am Arbeitsmarkt abgewartet werden, bevor bundeslandspezifische Maßnahmen umgesetzt werden. „Neben den Sofortmaßnahmen gilt es jetzt die richtige Arbeitsmarktstrategie für Niederösterreich zu entwerfen. Unser Ziel ist es, maßgeschneiderte Maßnahmen für den NÖ Arbeitsmarkt zum richtigen Zeitpunkt zu präsentieren“, so Eichtinger.
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