Raiffeisen Agrar Event
Landwirte in Zeiten der Energiewende

Josef Sieder, Josef Plank, Thomas Schauer und Gerhard Buchinger,  Stephan Pernkopf, Hermine Dangl, Michael Höllerer. Roman Schlosser, Elisabeth Kern, Franz Raab sowie  Markus Zuser | Foto: Foto Raiffeisen (frei zur Verfügung) v.l.n.r.
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Die Raiffeisenbanken der Regionen St. Pölten, Traisen-Gölsental, Wienerwald und Schallaburg luden gemeinsam LandwirtInnen ein, um über die Zukunft der Landwirtschaft und Themen zu nachhaltiger Energie zu informieren.

ST. PÖLTEN. Moderatorin Elisabeth Kern konnte eine hochkarätige Interviewrunde begrüßen, nebst Raiffeisen NÖ-Wien Generaldirektor Mag. Michael Höllerer, Landeshauptfraustellvertreter Dr. Stephan Pernkopf, Kammerdirektor DI Franz Raab von der Landwirtschaftskammer NÖ sowie DI Josef Plank, Leiter der Abteilung Wirtschafts-, Agrar-, und Europafragen im Österreichischen Raiffeisenverband.

Regionalversorger

Michael Höllerer hob die Bedeutung der Landwirte als Regionalversorger hervor und erläuterte, dass die Landwirtschaft und Raiffeisen, die Garanten für Regionalität sind. Durch ihre Nähe zum Kunden und die Präsenz vor Ort sind sie mehr als eine Bank, sondern vielmehr der finanzielle Begleiter durch das ganze Leben und so etwas wie ein Anker. Hinsichtlich Energie ist die Abhängigkeit vom Weltmarkt frappant und zeigt eindrucksvoll wie wichtig Resilienz ist. Bei einer „gefühlten“ Inflation von 15 bis 20 Prozent ist es volkswirtschaftlich besonders wichtig, dass der Arbeitsmarkt nachhaltig wächst und Werte und Verantwortung in und für die Gesellschaft höher stehen als die Work Life-Balance. Selbst wenn der Begriff nachhaltig oft missbräuchlich verwendet wird, so ist es immer noch die Kombination von Hausverstand und Eigenverantwortung. Abschließend ergänzt er, dass Tradition keinesfalls Innovation ausschließt, was aktuell Raiffeisen in punkto Digitalisierung beweist und trotzdem der regionale Ansprechpartner in allen Lebenslagen bleibt. Sein Wunsch an die Politik ist, wieder mehr von der Überregulierung wegzukommen.

Josef Sieder, Josef Plank, Thomas Schauer und Gerhard Buchinger,  Stephan Pernkopf, Hermine Dangl, Michael Höllerer. Roman Schlosser, Elisabeth Kern, Franz Raab sowie  Markus Zuser | Foto: Foto Raiffeisen (frei zur Verfügung) v.l.n.r.
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Chancen in der Zukunft

Stephan Pernkopf betonte, dass die Stärke im ländlichen Raum liegt und dies auch als große Chance für die Zukunft zu sehen ist. In diesen herausfordernden Zeiten gehört das Merit Order-System (= so bezeichnet die Energiewirtschaft die Einsatzreihenfolge der stromproduzierenden Kraftwerke auf einem Stromhandelsplatz) welches keinesfalls die aktuelle Lage richtig widerspiegelt, hinterfragt und auch wenn in der EU manches anders gesehen wird, ist in Österreich die Biomasse sehr wohl zukunftsfähig. Investitionen in die Energiewende machen mehr Sinn denn je. Besonders wichtig wird auch hinkünftig die Versorgungssicherheit im eigenen Land. Deshalb wird auch der „energieautarke Bauernhof“ auf Schiene gebracht, wo zwischen 2022 und 2025 Euro 100 Millionen für Energieeffizienz, /-erzeugung, /-management und /-speicherung zur Verfügung gestellt werden sollen.

Franz Raab führte aus, dass gute Versorgung in Krisenzeiten auch heißt, dass man wertige, land- und forstwirtschaftliche Produkte auch kaufen soll, wenn keine Krise ist, denn die Landwirtschaft schafft es nachhaltig zu produzieren. Rückblickend zeigte er einige Entlastungsbeiträge seitens der Regierung auf, welche die Teuerung bereits ein wenig abgefedert haben und vorausschauend schilderte er Details zum Versorgungssicherungspaket und zur Notstrombremse.

Erneuerbare Energie

Über die Vorteile der Energiegenossenschaften sprach DI Josef Plank. Diese tragen wesentlich dazu bei, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien deutlich vorangetrieben wird. Das führt zu einer Verringerung des Imports fossiler Energieträger – dafür hat Österreich in der Vergangenheit jährlich bis zu zehn Milliarden Euro ausgegeben. Mit der vermehrten Realisierung von Energiegemeinschaften kann ebenfalls die lokale Wertschöpfung gesteigert werden, wodurch mehr Geld in der Region bleibt. Mitglieder können wirtschaftliche Vorteile erzielen.

Im Anschluss gab es noch die Möglichkeit mit den Referenten bei Imbiss und regionalen Getränken der Landwirtschaftlichen Fachschule Pyhra sowie Spitzenbier tiefer in die Themen einzutauchen.

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