Wirtschaft
Loichtl: Besser zu als 2-G-Regel
Für die St. Pöltner Gastronomie ist der Lockdown das kleinere Übel.
ST. PÖLTEN. "Es ist unglaublich, dass wir in der gleichen Situation wie im Vorjahr sind. Der Lockdown ist aktuell die beste Maßnahme, durch mehr vorausschauende Politik hätten wir uns diese Situation aber ersparen können", so Georg Loichtl, Obmann der Arbeitsgemeinschaft der St. Pöltner Wirte, gastro.stp. "Das Schließen der Gastronomie ist für uns jedenfalls besser, als bei Umsatzeinbrüchen aufgrund der 2-G-Regel offen zu halten. Wir gehen davon aus, dass die Gastronomie und Hotellerie nach dem 12. Dezember wieder öffnen darf. Ohne Unterstützung durch Ausfallszahlungen bei den zu erwartenden strengen Regeln wird dies aber nicht möglich sein." Für Werner Punz, Koch im Vinzenz Pauli, war der Lockdown keine Überraschung. "Wir haben es schon erwartet und uns mit dem Take-Away-Menü schon darauf vorbereitet. Für das Unternehmen ist der Lockdown natürlich nicht gut, aber in der Situation kann man nichts anderes mehr machen."
Obmann der St. Pöltner Bezirksstelle der Wirschaftskammer Mario Burger sieht den Lockdown als Gefährdung für die lokale Wirtschaft. Er appelliert für Klarheit für die Betriebe und eine rasche Erhöhung der Impfquote und Testkapazitäten. "Die Balance zwischen Gesundheit und Wirtschaft zu finden ist angesichts der virologischen Situation, den stark steigenden Infektionszahlen und der Belegung auf den Intensivstationen eine große Herausforderung. Es ist zu begrüßen und dringend notwendig, dass die Wirtschaftshilfen wie unter anderem der Ausfallsbonus, der Verlustersatz und der Härtefallfonds den betroffenen Betrieben wieder zur Verfügung gestellt werden. Diese Wirtschaftshilfen müssen rasch und unbürokratisch erfolgen!"
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