Arbeitslosigkeit so niedrig wie 2013
Sankt Pöltens Arbeitsmarkt floriert

Die Arbeitslosen-Zahlen im Bezirk Sankt Pölten sanken beachtlich im Vergleich zum Vorjahr. | Foto: Michael Permoser
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  • Die Arbeitslosen-Zahlen im Bezirk Sankt Pölten sanken beachtlich im Vergleich zum Vorjahr.
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Der Arbeitsmarkt in Niederösterreich ist auch Ende Februar stabil und erholt sich vergleichsweise besser als in vielen anderen Bundesländern.

ST. PÖLTEN. Noch sind keine Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf den niederösterreichischen Arbeitsmarkt und somit auch auf dem Arbeitsmarkt im Zentralraum St. Pölten spürbar. Vor dem Hintergrund der gegenseitig verhängten Sanktionen ist jedoch eine Abschwächung der konjunkturellen Entwicklung zu erwarten.

Die Nachfrage ist groß


Im Februar liegt die Beschäftigung im Bezirk St. Pölten mit einem Plus von 2,5% deutlich über dem Vorjahreswert und bereits um 2,4% (abs. 1.820) über dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019. Die Arbeitslosigkeit ist in allen wichtigen Branchen weiterhin rückläufig und die im Bezirk ansässigen Unternehmen suchen vermehrt nach Arbeitskräften und Lehrlingen. 
Ende Februar 2022 waren insgesamt 5.788 Personen beim AMS St. Pölten arbeitslos vorgemerkt – ein Minus von 30,1% im Vergleich zu Februar 2021 und ein Minus von beachtlichen 24,8% im Vergleich zum Februar 2019. Rechnet man die Schulungsteilnehmer dazu, sind im Bezirk St. Pölten gegenüber Februar 2021 mit 6.958 um 2.377 oder 25,5% weniger Personen beim AMS St. Pölten gemeldet.


„Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um -42% zurückgegangen. Das ist insbesondere Folge der gezielten Maßnahmen und Projekte zur Unterstützung von Langzeitarbeitslosen, die wir in unserem Bezirk gemeinsam mit den Sozialpartnern gesetzt haben“

erzählt der AMS-St. Pölten Geschäftsstellenleiter, Thomas Pop.

Die Zahl der offenen gemeldeten Stellen zeigt deutlich, dass die Nachfrage seitens der Wirtschaft nach wie vor groß ist und es daher als vorrangig erscheint, gezielt in jede arbeitslose Person zu investieren und sie/ihn fit für den Arbeitsmarkt zu machen.

Lichtblick im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit


„Bei der Langzeitarbeitslosigkeit, konnte der Bestand seit Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 unter das Vorkrisenniveau vom Februar 2019 gesenkt werden. Mit knapp 1.144 Personen (-828 od. -42,0%) ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen aber immer noch sehr hoch, daher bleibt auch in diesem Jahr der Kampf gegen die Langzeitarbeitslosigkeit das wichtigste Ziel des AMS."

, analysiert Thomas Pop.

Starke Nachfrage nach Arbeitskräften


Der Wirtschaftsmotor brummt und nach wie vor suchen viele Betriebe in unserem Bezirk deutlich mehr Arbeitskräfte als im Vorjahr. Insgesamt liegt der Bestand an gemeldeten offenen Stellen mit 2.682 um 59,5% über dem Niveau des Vorjahres.
Mit der raschen und konsequenten Vermittlungstätigkeit durch die Berater des AMS St. Pölten konnten im Februar 995 offene Stellen mit geeigneten Arbeitssuchenden besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein kräftiges Plus von 57,7%.

Rückgang der Arbeitslosigkeit

Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Geschlecht, Alter und Branchen
: sowohl Frauen (-32,1 – 1.162 gegenüber dem Feber 2021) als auch Männer (-28,4% bzw. -1.326), Jugendliche (-25,1% bzw. -167), Personen im Haupterwerbsalter (25 bis unter 50 Jahre, -33,3% bzw. -1.539) und auch älteren Arbeitskräfte ab 50 (-26,2% bzw. -782) profitieren vom deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Der Rückgang gegenüber dem Vorkrisenniveau betrifft aber auch alle maßgeblichen Branchen - in der Industrie und Gewerbeberufen (-825), bei den Dienstleistungen (-717), im Fremdenverkehr (-417), in den Hilfsberufen (-377), im Handel (-336) und in der Verwaltung und im Büro (-256).

Der St. Pöltner Arbeitsmarkt in Zahlen

5.788 arbeitslose Personen (-2.488 od. -30,1%)
Frauen: 2.453 (-1.162 od. -32,1%), Männer: 3.335 (-1.326 od. -28,4%)

2.207 Ältere über 50 Jahre (-782 od. -26,2%)
Frauen: 865 (-347 od. -28,6%), Männer: 1.342 (-435 od. -24,5%)

499 Jugendliche bis 25 Jahre (-167 od. -25,1%)
Frauen: 189 (-77 od. -28,9%), Männer: 310 (-90 od. -22,5%)

101 Lehrstellensuchende (-4 od. -3,8%)

2.682 offene Stellen (+1.000 od. +59,5%)

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