Der Hauptstadtwein 2017 kommt aus Inzersdorf
Die Entscheidung ist gefallen: Das Weingut Ludwig Neumayer aus Inzersdorf ob der Traisen wird als Hauptstadtwein für das Jahr 2017 einen Grünen Veltliner aus der Riede "Himmelreich" keltern.
ST. PÖLTEN (red). Die Liste der Bewerbungen als Hauptstadtwinzer der niederösterreichischen Landeshauptstadt ist lange. Nachdem zuletzt Anton Bauer aus Feuersbrunn mit seinen Weinen überzeugen konnte und einen hervorragenden Hauptstadtwein für das Jubiläumsjahr „30 Jahre Landeshauptstadt St. Pölten“ produziert hat, machte diesmal das Weingut Ludwig Neumayer aus Inzersdorf ob der Traisen das Rennen.
Eine 30-köpfige, Jury, darunter Bürgermeister Matthias Stadler, die Leiterin des Tourismusbüros Eva Prischl, Vertreter der Weinbruderschaft und namhafte Gastronomen besuchten das Weingut Neumayer im unteren Traisental und besichtigten den Keller und die Weingärten. Bei der anschließenden Weinverkostung in der Gaststätte Figl in St. Pölten Ratzersdorf wurde ausgiebig gustiert, gekostet und bewertet. Schließlich fällte die hochkarätig besetzte Weinjury einstimmig den Beschluss, dass Ludwig Neumayer einen hochwertigen und trinkanimierenden Grünen Veltliner aus der Riede „Himmelreich“ als Hauptstadtwein für das Jahr 2017 keltern soll.
Werbeträger Hauptstadtwein
In den letzten Jahren hat sich der Hauptstadtwein als Werbeträger etabliert: Nicht nur für die Landeshauptstadt selbst, sondern auch für den jeweiligen Winzer und die Weinbauregionen. Der Hauptstadtwein soll 2017 bei allen festlichen Anlässen während des gesamten Jahres Verwendung finden und in der Gastronomie verstärkt eingesetzt werden. Gründe, die jüngste Landeshauptstadt Österreichs und zugleich älteste Stadt der Republik hochleben zu lassen, wird es 2017 genug geben, wie z.B. das Jubiläum „150 Jahre Feuerwehr St. Pölten“, „500 Jahre evangelische Kirche“ oder den 100. Todestag des bedeutenden St. Pöltner Jugendstilmalers Ernst Stöhr, um hier nur einige zu nennen.
„Das Weingut Neumayer ist bekannt für die hervorragende Qualität der Weine. Zahlreiche Auszeichnungen belegen das. Nachdem sich der Hauptstadtwein immer größerer Beliebtheit erfreut, müssen wir nicht nur auf eine entsprechend hohe Qualität achten, sondern auch darauf, dass die erforderliche Menge verfügbar ist. Auch hier konnte uns Ludwig Neumayer überzeugen. Ich bin sicher, dass der Hauptstadtwein 2017 sehr erfolgreich sein wird“ freut sich Bürgermeister Matthias Stadler nach Abschluss der Weinjury.
Es wird ein gutes Jahr
„Jahrgangsverlauf und Witterung waren heuer manchmal durchaus eine Herausforderung. Trotzdem erwarte ich auch heuer einen ausgezeichneten Jahrgang“, meint Winzer Ludwig Neumayer. Der Präsentation des Jubiläumsweins am 14. Jänner 2017 beim Landeshauptstadtball kann also mit Freude entgegengesehen werden.
Ludwig Neumayer übernahm 1992 das kleine elterliche Weingut mit damals nur zwei Hektar und bewirtschaftet heute etwa 15 Hektar in Inzersdorf ob der Traisen. Als innovativer Traditionalist steht der Winzer für konsequenten Terroirbezug.
"Meine Weingärten liegen in einer sehr schmalen Zone aus extrem kalkreichen Konglomeratböden. Sie bildet den Übergang von den nordöstlichen Lössböden des Wagram hin zu klassischen Urgesteinsböden in Richtung Nordwesten zur Wachau. Auf solchen Böden keltere ich glasklare und wasserhelle Weine, die dabei nuancenreich und komplex sind. Die Natur gibt den Rahmen. Ich gebe nur meine Handschrift dazu", so der Winzer.
Jahr für Jahr Topbewertungen
Mit dieser Stilistik liefert Ludwig Neumayer Jahr für Jahr Weltklasseweine mit erkennbarer Herkunft: Der Wein vom Stein - glasklar und extrem langlebig. Neumayer zählt mittlerweile unbestritten zu den führenden Winzerpersönlichkeiten Österreichs. Seine Weine erzielen Jahr für Jahr Topbewertungen. Die lange Liste an Auszeichnungen und Spitzenplatzierungen, national und international, umfasst unter anderem Falstaff Sortenbester Grüner Veltliner 2015, Falstaff Grüner Veltliner Grand Prix Sieger 2007, zahlreiche Spitzenbewertungen in VINARIA, wein.pur, A La Carte, Gault&Millau und Robert Parker. Seiner ruhigen und bescheidenen Art mit seinem stillen Humor ist er dabei stets treu geblieben. Last but not least – bereits 1996, also heuer vor genau 20 Jahren, wurde Ludwig Neumayer bereits Falstaff Winzer des Jahres.
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