Haustiere die ,wie Fliegen sterben'
Eingeschleppte Zeckenarten können für Hund und Katz gefährlich werden
ST. PÖLTEN (bt). Mit den warmen Temperaturen sind auch die Zecken wieder unterwegs. Die übertragenen Krankheiten beschränken sich beim Menschen hauptsächlich auf Borreliose und FSME. Für Hund und Katz sind Bisse der lästigen Blutsauger jedoch noch gefährlicher, da sie mehr Erkrankungen davon tragen können. Die Bezirksblätter machten sich beim St. Pöltner Tierarzt Theodor Tillinger schlau.
Früher trat bei Hunden und Katzen eher "nur" die Borreliose auf. Deren Symptome sind zwar medikamentös behandelbar, die Krankheit selbst aber nicht. "Das Problem ist, Hunde aus dem Mittelmeerraum haben andere Zecken eingeschleppt. Die vermehren sich hier fleißig und kreuzen sich auch", erklärt der Tierarzt. Damit gelangten auch Krankheiten wie die Piroplasmose, auch als Hundemalaria bezeichnet, in unsere Breiten. "Innerhalb von ein paar Stunden bekommen die Tiere hohes Fieber und sterben wie die Fliegen", so Tillinger.
Bei Symptomen sofort handeln
Schon das Anbeißen der Zecke sollte verhindert werden, etwa durch Schutzmittel. Impfungen existieren zwar, doch da es unterschiedliche Zecken und Krankheiten gibt, schützen sie nicht rundum. Grundsätzlich sollten die Blutsauger so schnell wie möglich entfernt werden, denn "die Übertragung der Parasiten findet manchmal erst nach 48 Stunden statt." Verschlechtert sich der Allgemeinzustand des Tieres, treten etwa Fieber oder Durchfall auf, heißt es sofort zum Tierarzt.
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