Größte Maifeier Niederösterreichs in St. Pölten
Stadler: SPÖ NÖ stellt am 1. Mai Mindestlohn und Vollbeschäftigung in den Mittelpunkt
ST. PÖLTEN (red). Die größte Maifeier der niederösterreichischen Sozialdemokratie fand auch in diesem Jahr am Rathausplatz der Landeshauptstadt St. Pölten statt. Zwei Themen standen dabei im Fokus: Der Ausbau der absoluten Mehrheit auf 59 Prozent bei der Gemeinderatswahl in St. Pölten Mitte April und das Thema Arbeit – Arbeitsplätze, von denen man leben kann, faire Löhne und Mindestlohn, Vollbeschäftigung, aber auch gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, die sechste Urlaubswoche und die Arbeitszeitverkürzung wurden thematisiert.
Landesparteivorsitzender und Bürgermeister der Landeshauptstadt, Matthias Stadler, dankte noch einmal „seinen“ St. Pöltnern für das Vertrauen, das ihm entgegengebracht wurde: „Mein St. Pöltner Herz jubiliert ob diesen Erfolgs und der Zustimmung, die wir erhalten haben. In Zeiten wie diesen 59 Prozent Zustimmung in einer Landeshauptstadt – das gibt es sonst nirgends. Das muss uns erst einmal jemand nachmachen!“
Zweites zentrales Thema war das Thema Arbeit – Vollbeschäftigung, gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit und es wurde einmal mehr die Forderung nach einem Mindestlohn, verankert in allen Kollektivverträgen, bekräftigt: „Viele Menschen in unserem Land arbeiten voll, ohne davon anständig leben zu können. Das ist ein unhaltbarer Zustand im wohlhabenden Österreich. Darum brauchen wir einen Mindestlohn von 1.700 Euro. Die Umsetzung dieser Forderung würde bedeuten, dass es unten eine Grenze gibt. Wir wollen alle in einem Unternehmen daran erinnern, dass der zuoberst nicht sein könnte ohne diejenigen zuunterst“, so.
Der Stadtchef machte darüber hinaus darauf aufmerksam, dass die Menschen den persönlichen Nutzen wählen wollen, deshalb müsse die SPÖ die Sorgen der Menschen, der ArbeitnehmerInnen ernst nehmen und nichts schönreden. „Wir müssen erklären, wir müssen Hoffnung und Zuversicht geben. Der 1. Mai ist das äußere Zeichen für unsere Geschlossenheit, für unseren gemeinsamen Kampf für eine gerechtere Gesellschaft. Zeigen wir, dass die österreichische Sozialdemokratie in diesem Kampf nichts an Stärke verloren hat, zeigen wir aber auch das wir dazu bereit sind, die SPÖ ein großes Stück offener und moderner werden zu lassen und dabei unsere soziale Haltung nicht verlieren!“
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