Jetzt sprießen die schmackhaften Pilze
Bis jetzt war die Schwammerlsaison nicht gerade berauschend, der Regen der ersten Augustwochen und die Hitze seit letzter Woche lassen die schmackhaften Hutträger jetzt sprießen
„Ich bin erst einmal heuer auf Schwammerlsuche gegangen, das Ergebnis war aber nicht berauschend“, erzählt der Leiter der Landwirtschaftskammer in St. Veit, Winfried Pirolt. Derzeit wachsen in den heimischen Wäldern hauptsächlich Eierschwammerl und Parasol-Pilze. Vereinzelt wurde aber auch schon der eine oder andere Steinpilz gefunden. „Die Trockenheit Anfang Juli und die niedrigen Temperaturen danach haben verhindert, dass der Juli ein Schwammerl-Monat wurde“ berichtet Karl Kurath, Geschäftsführer de Waldwirtschaftsgemeinschaft Mittelkärnten, „nach den starken Regenfällen und den gestiegenen Temperaturen, werden die Schwammerl jetzt sprießen.“
Zwei Kilo pro Tag
Pro Person und Tag darf man bei uns in Kärnten maximal zwei Kilogramm Pilze sammeln. Wer mit mehr erwischt wird, muss mit einer Anzeige oder einer Organmandatsstrafe von bis zu 3630 Euro rechnen und die Pilze werden beschlagnahmt. „Wir kontrollieren jetzt in der Hochsaison verstärkt“, erklärt Bergwacht-Bezirksleiter Reinhold Grayer. „Bei geringfügiger Überschreitung gibt es eine Abmahnung, hat jemand große Mengen an Pilzen gesammelt, folgt eine Anzeige“, so Grayer weiter. „Die einheimischen Schwammerlsucher sind nicht das Problem“, erzählt auch der Bezirksobmann des Kärntner Jagdaufseher Verbandes, Werner Glanzer. „Vielmehr sind es organisierte Pilz-Banden aus dem italienischen Raum, die unsere Wälder leerräumen“, so Glanzer weiter. Mit den beschlagnahmten Speisepilzen werden dann Altersheime versorgt.
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