"Am Ende kamen dann die Sirenen"

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MICHELDORF. Die Unterbringung der Feuerwehr in Micheldorf sorgte bisher für skurile Szenen. "Es war einfach zu klein. Geräte wurden dezentral gelagert, sogar bei der Brauerei in Hirt, weil einfach kein Platz mehr da war", erklärt Bürgermeister Heinz Wagner. Ein Auto stand immer im Freien, das Einparken wurde zur Milimeterarbeit. Solche Szenen gehören jetzt der Vergangenheit an.

Genügend Platz

Hatte das alte Rüsthaus noch eine Gesamtfläche von 130 Quadratmeter, so wird der Neubau über eine Fläche von 500 Quadratmeter verfügen. „Die Feuerwehr ist für Sicherheit, Rettung und Schutz der Menschen zuständig. Wir müssen froh sein, Leute zu haben, die sich für dafür engagieren. Um dieses wichtige Handeln zu unterstützen, müssen die richtigen Bedingungen geschaffen werden“, so Wagner schon beim Spatenstich.

Hand in Hand

Ebenfalls im Gebäude untergebracht wird ein Veranstaltungszentrum. Der Kultursaal steht vorrangig der Feuerwehr zur Verfügung, kann aber auch von Vereinen und Privatpersonen gemietet werden. Vor allem der barrierefreie Zugang und gute Erreichbarkeit standen bei der Planung im Vordergrund. Die Verkehrssituation wurde ebenfalls mit einbezogen, damit bei Veranstaltungen im Kultursaal keine Beeinträchtigungen für die Feuerwehr entstehen.

Neues Ortsbild

Bürgermeister Wagner zeigte sich erfreut über die Eröffnung am Sonntag, alles "ist soweit nach Plan verlaufen. Am Ende kamen dann die Sirenen und wurden hinauf montiert", lacht er. Allgemein erhält das Projekt von Seiten der Bevölkerung viel Lob und Zuspruch. "Es passt sehr schön ins Ortsbild. Wenn man jetzt nach Micheldorf kommt, sieht man jetzt bei der Ortseinfahrt als erstes ein großes Gebäude."

Rundes Gesamtkonzept

Das ansprechende Äußere sei, so Wagner, auch dem Architektenwettbewerb zu verdanken. Der Bau setzt auf eine Holzverschalung und hat auch im Inneren viele Holzelemente. "Die Außenansicht ist daher auch kein monotoner Betonklotz, sondern wirklich passend." Die Gestaltung des Außenraumes mit Bäumen und weiterer Bepflanzung runden das Gesamtkonzept des Neubaus ab.

Zur Sache:

Neues Rüsthaus ist besser aufgestellt
Das neue Rüsthaus ist mit dem alten kaum zu vergleichen: 500 m2 Nutzfläche inklusive Technikräume stehen jetzt zur Verfügung. Nebenräume wie die Werkstätte oder das Gerätelager sind direkt mit der Fahrzeughalle verbunden. Der Parkplatz ist vom Vorplatz separiert.

Der Kultursaal spielt alle Stücke
Insgesamt 360 m2 Nutzfläche stehen dem Veranstaltungszentrum zur Verfügung. Dazu gehört der Kultursaal, das Foyer, Nebenräume, Sanitäreinrichtungen und eine Küche. Der Multifunktionssaal lässt sich problemlos in einen Festsaal und einen Schulungsraum aufteilen.

Die Finanzierung: Die Gesamtkosten des Bauprojektes belaufen sich auf rund 2,1 Millionen Euro. Der Bau erfolgte mit Landesmitteln, einer Bedarfszuweisung vom Land sowie einem Darlehen in der Höhe von 800.000 Euro.

Bauzeit: Das Projekt brachte viele Jahre Anlaufzeit, um endgültig in die Realisierungsphase übergehen zu können. Die Überzeugung der Bevölkerung, das Finden eines passendes Baugrundes und die Finanzierung brauchten ihre Zeit. Der Spatenstich fand im August des vergangenen Jahres statt. Die angestrebte Fertigstellung im Herbst 2013 konnte aufgrund der Verlässlichkeit der zuständigen Firmen sowie des Architekten problemlos eingehalten werden.

Konzept: Der Neubau wurde als städtebauliches Gesamtkonzept realisiert. So wurde der Kultursaal zur Ortsmitte hin orientiert, während die Räumlichkeiten der Feuerwehr nach außen hin weggehen. Kultursaal und Feuerwehr kommen sich aufgrund der Entflechtung des Verkehrs nicht in die Quere. Selbst die Bushaltestelle davor wurde in die Planung mit einbezogen.

Getrennt:
Bei der Planung sowie beim Bau wurde auf die Nutzung von Synergieeffekten geachtet, trotzdem wurde Grundlegendes vom Architekten intelligent getrennt. Feuerwehr und Veranstaltungszentrum können ungestört benützt werden, ohne einander zu beeinflussen.

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