Techniker verhinderte Großbrand
Spektakuläre Szenen spielten sich heute Morgen in Klein St. Paul ab. Aus noch unbekannter Ursache geriet der Motor eines Sattelschleppers auf der Görtschitztal-Bundesstraße in Brand. Wegen der starken Rauchentwicklung gelang es dem LKW-Lenker nicht mehr, den mitgeführten Feuerlöscher zu Hilfe zu nehmen. Genau in dem Moment, als bereits die ersten Flammen aus dem Motorraum schlugen, war jedoch ARBÖ-Pannenfahrer Thomas Di Bernado zur Stelle. Er befand sich gerade auf der Rückfahrt von einem Panneneinsatz in Hüttenberg.
Blitzschnell erkannte Di Bernado den Ernst der Lage, stoppte das Auto, ergriff seinen Bordfeuerlöscher und begann mit den Löscharbeiten. „Einige Sekunden später und auch mein Einsatz hätte wohl nichts mehr bewirken können, denn die Hitzeentwicklung war enorm und die Flammen waren gerade dabei, auf die gesamte Führerkabine überzugreifen“, schildert Di Bernado die dramatischen Momente. Dem beherzten Eingreifen des 36-jährigen ARBÖ-Technikers ist es wohl zu verdanken, dass nicht der gesamte Sattelzug ein Raub der Flammen wurde. Dies bestätigten auch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Klein St. Paul, die nur wenige Minuten nach Di Bernado am Brandort eintrafen und das Feuer schließlich rasch unter Kontrolle brachten.
Für Kärntens ARBÖ-Geschäftsführer Thomas Jank zeigt dieser Vorfall einmal mehr, wie wichtig es ist, stets einen Feuerlöscher im Fahrzeug griffbereit zu halten: „Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, einen Feuerlöscher mit an Bord zu haben. Zum Selbstschutz, aber auch, um anderen rasch Hilfe leisten zu können.“ Eine Mitführpflicht für Feuerlöscher gibt es derzeit in den baltischen Staaten sowie in Griechenland, Bulgarien, Moldawien, Rumänien, Russland, Türkei, Ukraine und Weißrussland.
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