Nationalratswahl 2019
Reaktionen auf die Wahl-Ergebnisse im Bezirk St. Veit

Der Bezirk St. Veit ist, bis die Ausnahmen Liebenfels, Micheldorf (SPÖ) sowie Deutsch-Griffen und Hüttenberg (FPÖ) türkis | Foto: Täubler
  • Der Bezirk St. Veit ist, bis die Ausnahmen Liebenfels, Micheldorf (SPÖ) sowie Deutsch-Griffen und Hüttenberg (FPÖ) türkis
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Bezirk St. Veit wurde von Wählern türkis gefärbt. Die ÖVP erreicht 35,64 Prozent aller Stimmen, dahinter landen SPÖ und FPÖ. Auch in St. Veit landet die Volkspartei erstmals vor den Sozialdemokraten. (Hier geht's zu den Ergebnissen!)

BEZIRK ST. VEIT (stp). Die ÖVP kommt im Bezirk St. Veit auf 35,64 Prozent der Stimmen (ohne Wahlkarten) und löst damit die FPÖ als führende Partei ab. Die Freiheitlichen landen mit 24,45 % sogar hinter der SPÖ (26,26 %) auf Rang 3. Die Grünen verbessern sich im Vergleich zur Wahl 2017 deutlich und kommen auf 5,96 %, die Neos erreichen 5,38 Prozent. 

Egger: "Werde guten Draht nach Wien nützen"

"Es ist außergewöhnlich, dass wir in der Stadt St. Veit erstmals die stimmenstärkste Partei sind. Natürlich sind wir auf der Welle vom Bund mitgeschwommen, haben aber auch in der Stadt und im ganzen Bezirk gut gearbeitet", resümiert der St. Veiter Gemeindeparteiobmann Vzbgm. Rudi Egger, der als Achter auf der Landesliste einen Vorzugsstimmen-Wahlkampf geführt hat.

In Hinblick auf die nächsten Gemeinderatswahlen ändere das gute Ergebnis dieser Wahl jedoch wenig, meint Egger: "Natürlich gibt uns das ein gutes Gefühl, aber es ändert sich von heute auf morgen dadurch nichts. Es sind noch zwei Jahre bis zu den Wahlen. Für Stadt, Bezirk und Region hat das Ergebnis aber seine Vorteile. Es gibt einen guten Draht nach Wien. Das werde ich auch für St. Veit nützen, etwa beim Thema S 37."

Köchl zieht in den Nationalrat ein

Als eine von vier Gemeinden im Bezirk St. Veit war Liebenfels nicht türkis gefärbt. Grund ist die Kandidatur von Bgm. Klaus Köchl, der als Dritter auf der Landesliste auch in den Nationalrat einzieht. "Zweiter zu werden ist schlecht. Für mich als künftiger Nationalrat ist es wichtig, dass es die Sozialdemokratie in der Regierung gibt. Dafür muss alles getan werden", so der Bezirksparteiobmann der SPÖ.

Für ihn persönlich, aber auch für den Bezirk sei es ein Erfolg, dass es nach vielen Jahren wieder einen Nationalrat aus dem Bezirk gibt. "Ich werde mich dafür einsetzen, dass kleinstrukturierte Gemeinden finanziell besser ausgestattet werden, um im Bereich Infrastruktur investieren zu können", sagt Köchl, dessen Wunsch es wäre im Landwirtschaftsausschuss vertreten zu sein. "Ich möchte dafür sorgen, dass besonders die kleinen Betriebe Unterstützung bekommen." Das starke Ergebnis der ÖVP sei vor allem auf Sebastian Kurz zurückzuführen. "Auf Landes- oder Bezirksebene kann man das nicht herunterbrechen", so der Liebenfelser Bürgermeister.

Pirolt: "Suche Fehler bei mir selbst"

Mit knapp 25 % der Stimmen ist das FPÖ-Ergebnis im Bezirk St. Veit zwar deutlich besser als auf Bundesebene, die Enttäuschung überwiegt aber auch beim Straßburger Bürgermeister, Bezirksparteiobmann Franz Pirolt. "Nicht genügend", sagt Pirolt kurz und knapp in einer ersten Stellungnahme zur WOCHE. Für ihn sei der Einfluss von außen entscheidend gewesen für das Wahlergebnis.

"Es wurde bei im Bezirk immer eine ordentliche Arbeit geleistet", sagt er und ist vor allem über das Ergebnis in "seinem" Straßburg überrascht. Mit 31 Prozent liegt die FPÖ in Straßburg deutlich hinter der ÖVP, hat im Vergleich zur Wahl 2017 sogar rund 14 Prozent verloren. "Ich suche die Fehler als erstes bei mir selbst, da die Verluste höher sind als beim Bundes-Schnitt", denkt Pirolt auch bereits an die Gemeinderatswahlen 2021.

Knafl: "Ende einer holprigen Zeit"

Wie auf Bundesebene haben die Grünen auch im Bezirk St. Veit stark zugelegt. "Nach holprigen Jahren ist das wieder ein Zeichen für eine positive Zukunft. Wir müssen jetzt alte Unterstützer reaktivieren und neue finden", so Klaus Knafl, St. Veiter Gemeinderat in Hinblick auf die nächsten Gemeinderatswahlen 2021 und weiter: "Dass die Grünen wieder im Nationalrat sind findet ich super, ganz besonders für unsere Kärntner Spitzenkandidatin Olga Voglauer."

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